Holzkapelle, Sorgewitzkapelle, Marienkapelle am Kalvarienberg, Nepomukkapelle, Loiblkapelle, Jahrstorferkapelle, Wannersdorfer Kirche, Kapelle Berg, Schlosskapelle, Hötzenhuberkapelle, die hl. Notburga

Bilder aus der Holzkapelle

Nachdem die älteste Votivtafel von 1692 stammt,
gab es vermutlich damals bereits hier eine Kapelle.
Der Überlieferung nach sollen Einsiedler im nahen Holzschusterhaus ihre Klause gehabt haben.

Blick durch die Streuobstwiese zur Holz(schuster)kapelle.
Das ursprünglich hölzerne Schiff wurde 1841 gemauert.
(Foto G. Lahl)

Die Altarfiguren

Detail der ausdrucksstarken Christusdarstellung

Diese schwangere Madonna ("Maria in der Hoffnung") links des Altars ähnelt der Darstellung vom Bogenberg.

Die Darstellung der Leibesfrucht

Die Verehrung der Maria in der Hoffnung vom Bogenberg geht nachweislich bis etwa 1400 zurück.
In der Barockzeit gab es auch eine Eichendorfer Wallfahrt dorthin.

Rechts vom Altar eine hinzugefügte 15. Kreuzwegstation mit Auferstehungsdarstellung

Ausdruck lebendiger Marienverehrung sind die zahlreichen Kerzenspenden.

Votivtafel der Eichendorfer Familie Reichewallner von 1854,
das 7-jährige Bierbrauerstöchterchen Elise hatte trotz brennender Kleidung keinen Schaden erlitten.

An die Wirtsfamilie Reindl in Adldorf erinnert diese Votivtafel von 1867;
der Wirthssohn Georg hat die chirurgische Eröffnung des knöchernen Schädels (Trepanation) überlebt.
Allerdings starb er gemäß Adldorfer Sterberegister dann am 11.10.1871 morgens um 1 Uhr
durch Verblutung infolge Durchschneidung der Luftröhre.
Erhielt bei einem Raufexcesse beim sog. Bauernjahrtag in Eichendorf, wobei er jedoch unbetheiligt war, einen Stich in den Hals.

Geschnitzte Votivtafel, gespendet anlässlich des Eichendorfer Hochwassers von 1882

Die Rosenkranzmadonna (undatiert);
dargestellt sind die 15 freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Rosenkranzgeheimnisse.

Ausschnitt: Mariae Empfängnis und ihre Krönung im Himmel

Votivtafel von 1892 mit Blick in den Bayerischen Wald;
Votivtafeln wurden häufig vorgefertigt und dann mit dem gewünschten Text versehen.

Andächtiges Gebett!
Zu der Lauretanischen Gnaden Mut
ter MARIA in ihrem heiligen Haus zu betten.

Aufforderung zum Gebet mit Verweis auf Maria als Schutzfrau des Marktes Eichendorf

Bilder von früher zur Holzkapelle

Die Holzkapelle bei Kellerhäuser auf einem Plan von 1865
(Bayerische Landesbibliothek)

Das älteste Foto der Holzkapelle um 1900.
Nach einer Restaurierung mithilfe von Spenden im Jahr 1830
wurde 1841 das bisher hölzerne Kapellenschiff gemauert und erhielt damit das heutige Aussehen.
(Slg. H. Hagn)

Hängung der Votivtafeln um 1965.
1975 wurde ein Großteil der Votivtafeln gestohlen, ein Teil wurde zurückgegeben.
Einige Votivtafeln aus der Kapelle hängen jetzt auf dem Bogenberg.
(Foto Brosig)

1990 stürzte der Sturm Wibke eine der auf 180 Jahre geschätzten Linden,
deshalb wurde zum Schutz der Kapelle im gleichen Jahr auch die zweite Linde gefällt.

Die Sorgewitzkapelle

Eine nach dem 2. Weltkrieg selbst gebaute Heimkehrerkapelle

Die Sorgewitzkapelle als Sympathieträger für Arcobier (1981)
(Slg. H. Dietl)

Die massive Eingangstüre

Der Altar

Ausschnitt

Die Madonnenfigur

Die Marienkapelle am Kalvarienberg

Die Kapelle steht am Ende der Kellerbergallee.
Die Hl. Dreifaltigkeit krönt Maria zur Himmelskönigin.

Die Marienkapelle auf einem Glasplattenfoto Steindls (datiert 20.12.1926)
(Slg. L. Lorenz)

Hinter der Kapelle führte ein Kreuzweg auf den Kalvarienberg.
(Slg. L. Lorenz)

Oben befand sich das Kriegerdenkmal.
Es wurde 1948 mit den Kreuzwegstationen in den neuen Friedhof versetzt.
(Slg. L. Lorenz)

Der hl. Johannes-Nepomuk an der Vilsbrücke

Die jetzige Straßenkapelle wurde angeblich 1925 erbaut,
laut Denkmalverzeichnis reicht die Geschichte des "Kapellenbildstocks" bis in das 18. Jahrhundert zurück.

Sie steht an der Brücke über die Vils am linken Ufer, sie enthält eine barocke Holzstatue des hl. Johannes-Nepomuk.
Da er das Beichtgeheimnis nicht verletzen wollte, wurde er von der Karlsbrücke in Prag herab ertränkt.

Porträt des hl. Johannes-Nepomuk.
Sein Heiligenschein besteht hier aus acht, anstatt - wie sonst üblich - aus fünf Sternen,
als Hinweis auf das aus fünf Buchstaben bestehende lateinische Wort tacui (ich schwieg).
Auf dem Kopf trägt er das Birett, eine Kopfbedeckung christlicher Geistlicher, und ein Chorhemd aus weißem Leinen.

Die Loiblkapelle

Die Loiblkapelle mit den denkmalgeschützten Eschen im Nebel
Eschen Loiblkapelle Prunn - Google Maps

Das Ensemble bei Sonnenuntergang im Frühjahr

Das Altarbild zeigt eine betende Familie

Errichtet wurde die Kapelle 1864, vermutlich ist dies auch das Pflanzdatum der Eschen.
Laut Überlieferung war eine schwere Erkrankung der Anlass zum Bau durch das Ehepaar Loibl.

Jahrstorferkapelle in Wannersdorf

Die neugotische Jahrstorferkapelle in Wannersdorf

Der neugotische Altar der Jahrstorferkapelle

Erbaut 1852 von den Bauerseheleuten Jahrstorfer als Ersatz für eine Vorgängerkapelle

Die Wannersdorfer Kirche

Die kleine Wannersdorfer Kirche liegt inmitten von Höfen und Gärten.

Der Nikolausaltar

Altargebete im reich verzierten Silberrahmen

Der Auferstandene links vom Altar

Der gute Hirte auf der rechten Seite

Christus am Kreuz

Madonna mit Kind

Die Kanzel mit den Zehn Geboten

Der Festgottesdienst zur Neueinweihung nach der umfangreichen Restaurierung 1993

Die Glockenweihe 1993

Täglich wird von Hand geläutet. Für das Festgeläut braucht es zwei.

Eine Figur der Wannersdorfer Kirche auf einem Foto von ca. 1926
(Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926)

Feldkapelle Berg

Feldkapelle aus der Mitte des 19. Jahrhunderts

Der hl. Georg besiegt den Drachen, ein Sinnbild für das Böse.

Das Gemälde wurde vom Eichendorfer Maler Sandner nach dem Krieg restauriert.

Wertvolle Figuren und die Votivtafeln wurden gestohlen.

Schlosskapelle

Hötzenhuberkapelle

Dieses Gemälde von 1923, ein Geschenk für Oberlehrer Schmid,
zeigt einen Blick auf Adldorf mit der Hötzenhuberkapelle im Vordergrund.
(Slg. Hagn)

Die Kapelle ist schon lange abgebrochen, an ihrer Stelle errichtete die Familie ein Feldkreuz mit der alten Lourdesgrotte der ehemaligen Kapelle.

Die hl. Notburga neben der Vilsbrücke

Die Steinskulptur der hl. Notburga neben der Parkbucht an der Vilsbrücke;
sie wurde beim Neubau der Straße nach Landau aufgestellt.

Die Heilige war Dienstmagd in Eben am Achensee und auf Schloss Rottenburg.
Sie versorgte die Armen mit vom Mund abgespartem Essen.
Ihre Attribute sind Getreidegarbe und Sichel.


zuletzt geändert am 19.03.2024, 22:32

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