Vilssattling, Kirche mit romanischen Resten, Ansichtskarte von ca. 1910; Vilsconfluens bei Rutting

Die katholische Kirche St. Martin ist ursprünglich spätromanisch.
Gewölbe, Chor und Turm sind jedoch spätgotisch aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Als sich Martin bei einer Bischofswahl versteckte, hat ihn der Legende nach eine Gans verraten. Daher die "Martinsgans" (Patroziniumstag ist der 11. November).
Vilssattling Kirche 48.496502,12.389756 - Google Maps

Schießschartenfenster, Deutsches Band und romanischer Fries

An der Südseite hat sich über dem Eingang ein romanischer Rundbogenfries erhalten,
darüber ein typisch romanisches Deutsches Band.
Im Inneren ein neugotischer Altar.

Vilssattling wurde vermutlich im 10. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Ausbau des Straßensystems in der Zeit der Ungarneinfälle angelegt.

Joh. Rohrmooser lädt zur Georgifeier mit Fisch= und Krebsparthie am 24.4.1894.
(Vilsbiburger Anzeiger vom 19.4.1894)

Vilssattling mit Kirche und der Wirtschaft von Johann Rohrmoser (ca. 1910)
(Slg. H. Späth)

Einladung von Gastwirt Rohrmoser zur Kirchweih-Feier 1933
(Geisenhausener Zeitung vom 20.5.1933)

Die Kleine Vils bei Rutting, kurz vor dem Zusammenfluss mit der Großen Vils;
erst dann heißt der Fluss Vils.
Eine Vilsquelle gibt es also nicht. Nur Quellen der Großen Vils;
die Kleine Vils heißt so ab dem Zusammenfluss von drei kleinen Gräben.
Vils bei Rutting 48.497995,12.422102 - Google Maps
(Luftbilder www.leidorf.de)

Der Zusammenfluss von Großer (rechts) und Kleiner Vils (von links) bei Rutting (ca. 1990)
(Stadtarchiv Passau, Luftbildsammlung Donatus Moosauer)


zuletzt geändert am 04.09.2022, 17:34

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