Haunersdorf mit alten Bildern und Dokumenten

Das Dorf des Hunold, des Hünen

Das Kircheninnere von St. Stephanus

An der Südwand des Kirchenschiffs der Grabstein des 1823 gestorbenen Bierbrauers Mathias Mittermair:
Hier ruhet
die unvergeßliche Asche des Wohlehrngeachteten Herrn Mathias Mitter
mair gewesten Bierbrauer zu Haunersdorf; - Er begründete des hausner
Benefizium durch Vermehrung des Stiftungs-Kapitals ...

In der Friedhofsmauer ein Epitaph für den 1797 gestorbenen Priester Anton Reisinger
... der auf den Wege der Andacht
nach Altenoettingen in Gott selig
verschieden ist den 10. July anno 1797 in 59ten
Jahr seines alters

Der birettbedeckte Totenkopf als Mahnung an die Lebenden

Bei Grabungen im Rahmen der Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Stephanus wurden Anfang der 90er Jahre Reste einer hölzernen Vorgängerkirche um 750 gefunden.

Historisches aus Haunersdorf

Haunersdorf auf einer Zeichnung von 1773

Winterfahrplan 1895/96 der Postkutschenverbindung vom Bahnhof Landau nach Arnstorf über Haunersdorf
(Landauer Bote vom 8.1.1896)

Zeitungsmeldung über die Erstbefahrung des Wolfersdorfer Berges mit dem Fahrrad 1896
(Landauer Bote vom 14.5.1896)

Die Straßenwärtersehefrau Kriegl muss wegen Beleidigung des Wirtschaftspächters Dirigl
9 Mark Strafe bezahlen und ev. drei Tage ins Gefängnis.
(Landauer Bote vom 1.7.1897)

Im April 1899 wurde in Reichersdorf eine Dampfmaschine als Notstromaggregat für die Landauer Stromversorgung installiert. Den Transport dieses 450 Zentner (25 Tonnen) schweren Lokomobiles vom Bahnhof Frontenhausen nach Reichersdorf übernahm der Haunersdorfer Posthalter Mittermeier; bis zu 20 Zugtiere mussten gleichzeitg angespannt werden; die 20 km-Fahrt dauerte 16 Tage, da die 25 cm breiten Eisenräder immer wieder versanken.
(Slg. J. Straßenberger)

Haunersdorfs um 1900 mit Post und Gastwirtschaft Mittermeier

Kiesliefervertrag von 1909 zur Instandhaltung der Straße Adldorf - Haunersdorf.
Vereinbart wurde für 1910 die Lieferung von 350 Haufen.
Ein Haufen entprach einem Kubikmeter plus natürlicher Häufung und war eine Fuhre.

Holzversteigerung in Haunersdorf 1912
(Landauer Bote und Anzeiger vom 5.1.1912)

Sprengstoffschulung des Obstbau- und Bienenzuchtvereins Haunersdorf zum Auswerfen von Baumgruben
(Landauer Bote und Anzeiger vom 22.3.1914)

Aeroplan überfliegt Haunersdorfer Gegend!
(Landauer Bote und Anzeiger vom 1.4.1914)

Großer Fohlenverkauf in der Brauerei Mittermeier
(Landauer Bote und Anzeiger vom 18.7.1914)

Herr Mittermeier lädt zur Wanderversammlung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins in die Post in Eichendorf.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 23.1.1916)

Stempel der Posthilfsstelle Haunersdorf vom 9.9.1918,
die Karte wurde zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags abgegeben
(Slg. G. Kölzer)

Die Haunersdorfer Kirche von Südosten um 1926
(Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926)

Ansichtskarte Haunersdorfs von 1932 mit einfahrender Bahn.
Den Bahnanschluss bekam Haunersdorf 1903.
(Slg. L. Kriegl)

Rennausschluss des erfolgreichen Rennstallbesitzers Mittermeier wegen Trickserei
(Landauer Bote und Anzeiger vom 3.3.1926)

Mittermeier bietet den amerikanischen Rotschimmel "Guy-Baron" als Deckhengst an
(Landauer Bote und Anzeiger vom 1.4.1926)

1926 eröffnet in Haunersdorf eine Molkerei.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 10.8.1926)

Haunersdorf ca. 1940 mit Gasthaus der Brauerei Lang Reisbach
(Slg. L. Kriegl)

Haunersdorf mit der Stephanuskirche.
Das Patrozinium des Stephanus ist ein Zeichen bischöflichen Einflusses,
im Gegensatz zur königlich-herzoglichen Kolonisation der frühen Besiedlungszeit
(Sammlung Schrögmeier)

Poststempel Haunersdorf vom 12.10.1948
(Slg. G. Kölzer)

Haunersdorf (Haunoldstorf) wird urkundlich seit 1150 erwähnt.
1437 wird der bayerische Herzog Heinrich Inhaber der Hofmark.
1752 ist auch ein Schul- und Mesnerhaus erfasst.

Quellen: Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926


zuletzt geändert am 24.11.2019, 20:33

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