Der Oberlauf der Kleinen Vils mit Kirchberg, Schröding, Thal, Froschbach, Burgharting und Kapfing
Alte Bilder und Dokumente aus dem Tal der Kleinen Vils
Die Quelle der Kleinen Vils in einem Wäldchen
unterhalb des Weilers Neulehen in der Gemeinde Kirchberg
Kirchberg
Die Kirchberger Kirche St. Peter und Paul 1990
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007, S. 113)
Der Innenraum der Kirchberger Barockkirche
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007)
Das Wappen Kirchbergs verweist auf die den Aposteln Petrus und Paulus geweihte Barockkirche.
Der Apostel Petrus, der erste Papst, wird symbolisiert durch den Schlüssel zum Himmelreich und
der Apostel Paulus wird symbolisiert durch das Schwert, mit dem er enthauptet wurde.
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007, S. 78)
Die unter Naturschutz stehende Arndorfer Linde auf einer Aufnahme von 1990.
Sie ist über 400 Jahre alt und hat einen Stammumfang von fast 8 Metern.
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007, S. 555)
Schröding
Blick von der Kleinen Vils (Froschbach) nach Schröding
Spätgotisch sind der Altarraum und der Turmunterbau von 1450.
Das Langhaus wurde 1703 errichtet, um diese Zeit auch Konstruktion der Zwiebelhaube.
1931 folgte ein Westanbau.
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007)
Das Turmkreuz ist auf 1674 datiert.
Der Turm ist mit Holzschindeln gedeckt.
In einem sorgfältig ausgearbeiteten Muster
Der Innenraum der dem hl. Nikolaus und hl. Urban (Patron der Winzer) geweihten Schrödinger Kirche.
1804 wurden nach einem Brandschaden ersatzweise die Seitenaltäre und vermutlich auch der Hauptaltar aus dem säkularisierten Kapuzinerkloster Erding gekauft.
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007)
Der hl. Josef, dargestellt mit Jesuskind und Lilie als Zeichen der Keuschheit
(Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007)
Epitaph in der Kirchenmauer für einen 1816 mit 82 Jahren verstorbenen Jüngling:
Allhier ruhet
der ehrengeachte Jüngling
Vitus Gräßl, geweßter Mayrssohn
von Kirchberg, welcher als Zimmerpalier 60 Jahr
vorgestanden war: ...
... Gott verleihe Ihm ... eine fröhliche Auferstehung.
Amen.
Museum Thal
Kurz danach treffen wir in Thal auf das Museum der Oldtimerfreunde mit Taubenkobel und Bauerngarten.
Oldtimermuseum Thal 48.407664,12.085612 - Google Maps
Das wiederaufgebaute Windrad stammt aus dem Bereich Velden.
In den Ausstellungsräumen finden wir historische Gerätschaften eines Baders.
Die Einrichtung eines alten Klassenzimmers
Und eine alte Schmiede
(Aufnahmen Museum Oldtimerfreunde: D. Neumaier)
Der Froschbach zwischen Thal und Froschbach
(Aufnahme D. Neumaier)
Froschbach 48.409206,12.090962 - Google Maps
Ab dem Zusammenfluss der Quellbäche Froschbach, Dietmatinger Graben und Krumbach bei Froschbach
heißt der Wasserlauf zunächst noch Krumbach, dann Kleine Vils.
Beginn der Kleinen Vils 48.411599,12.100832 - Google Maps
Der Krumbach bzw. die Kleine Vils zwischen Froschbach und Schelchenvils
(Aufnahme D. Neumaier)
Kleine Vils 48.417097,12.095425 - Google Maps
Burgharting
Burgharting 48.422483,12.096681 - Google Maps
Eine steile Treppe führt zur Burghartinger Pfarrkirche St. Vitus.
Sie wurde in spätbarockem Stil von Anton Kogler 1723 erbaut.
Der Turm ist wie früher wieder mit Holzschindeln gedeckt.
Die reich verzierte Kirchentür
Das alte schmiedeeiserne Türschild
Am Eingang mahnt die Darstellung des Fegefeuers.
Darunter Reste eines Ossariums
Die barocke Innenausstattung mit dem Fastentuch vor dem Altarbild
Eine Seltenheit in unserer Heimat ist das Burghartinger Ölbergspiel hinter dem Hochaltar.
Es wird die letzte Nacht vor der Leidensgeschichte dargestellt, als Jesus mit den Jüngern auf den Ölberg ging, um zu beten, und dort dreimal fiel. Nach jedem Fall werden drei Vaterunser gebetet, dabei wird die Jesusfigur nach vorne geneigt (mechanisch, mit einem längeren Hebel auf der Rückseite der Figur).
Nach dem dritten Fall wird zusätzlich der Engel über eine Seilwinde nach unten gelassen.
(Ölbergaufnahmen A. Pfeiffer)
Die Kulissen hinter dem Altar, links der bewegliche Jesus, rechts der Engel an der Seilwinde
Die rechte Altarfigur zeigt die hl. Margarethe, die um 300 zum Christentum konvertierte und sich weigerte,
sich dem Willen eines nicht christlichen Ehemannes zu unterwerfen.
Sie wurde deshalb enthauptet und wird heute als eine von drei weiblichen Nothelferinnen verehrt.
Auch die anderen beiden Nothelferinnen, die hl. Barbara und die hl. Katharina, wurden für die Verweigerung einer Zwangsehe mit dem Tod bestraft.
Die ornamentverzierte Schelle auf der Altarstufe
Das Deckengemälde zeigt das Martyrium des um 304 verstorbenen Kirchenpatrons St. Veit:
Weil er dem christlichen Glauben nicht abschwören wollte, wurde er in siedendes Öl geworfen.
Sein Schädel wird als Reliquie im Veitsdom in Prag verwahrt.
Der mehrfach gesicherte schmiedeeiserne Opferstock
Kapfing
Schloss Kapfing bei Vilsheim im Herbst
Schloss Kapfing 48.45629,12.103613 - Google Maps
Alte Bilder und Dokumente aus dem Tal der Kleinen Vils
Quelle: Kirchberg, Geschichte und Geschichten einer Gemeinde im Erdinger Holzland, 2007
zuletzt geändert am 04.06.2023, 20:07
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