Vilshofen auf alten Stichen und Ansichtskarten

Im Landshuter Erbfolgekrieg von 1504 führten die Herzogtümer Bayern-Landshut und Bayern-München gegeneinander Krieg. Anlass war eine vorgesehene Erbfolge der männlichen Linie, die der Landshuter Herzog Georg der Reiche beim Fehlen eines männlichen Nachwuchses nicht akzeptierte. Seine Tochter war mit einem Pfälzer Wittelsbacher verheiratet und diese Linie versuchte, das Landshuter Erbe anzutreten. Im Dezember 1504 schossen die Pfälzer Belagerer in die Stadtmauer der von Münchnern gehaltenen Stadt Vilshofen eine Bresche, konnten die Stadt jedoch trotzdem nicht einnehmen. Diese Situation hat der Vilshofener Maler R. Kamm 1954 in einem Gemälde der Bürgerstuben des Gasthauses Wolferstetter-Bräu festgehalten.
(Foto A. Asen)

Vilshofen auf einer Zeichnung von 1543.
Die Vilsbrücke ist auch auf der Karte Apians von 1568 eingezeichnet.
(Stadtarchiv Vilshofen)

Vilshofen mit Vilsmündung auf einer Karte Apians von 1568;
Wenings ansprechende, kolorierte Karten werden durch die Flüsse strukturiert.
In seinen Holzstichen gibt es keine Straßen, eingezeichnet sind nur die Brücken;
hier führt eine am unteren Bildrand über die Vils, keine über die Donau.

Vilshofen. Kupferstich von Matthäus Merian.
In: Matthäus Merian: Topographia Bavariae. Frankfurt: Merian 1644.
In der Stadtpfarrkirche St. Johannes d. Täufer hatten die Innungen jeweils ihre eigenen Altäre.
1591 wurde die erste Brücke über die Donau errichtet.
(Mit Erlaubnis der Staatlichen Bibliothek Passau)

Vilshofen auf einem Weningstich um 1700
(Quelle Wikipedia)

Vilshoffen 1745 mit Befestigungsanlagen

Vilshofen. Kupferstich.
In: Reise auf der Donau von Ulm bis Wien. Zweite Auflage. Ulm: Ebner 1818.
(Zeichnung von vor 1794)
Am 12. Mai 1794 brannte die Stadtpfarrkirche mit dem barocken Zwiebelturm nieder.
(Mit Erlaubnis der Staatlichen Bibliothek Passau)

Die Stadtpfarrkirche wurde 1804 wieder aufgebaut. Bis zur Renovierung 1867 behielt sie die abgebildete Turmform.
Die neue Kirche bekam Orgel, Turmuhr und drei Glocken des säkularisierten Aldersbacher Klosters. 
(Slg. K. Bradl)

Die Kirchtürme von 1804 und 1867 auf Konstruktionszeichnungen
(Archiv Stadtpfarrei Vilshofen)

Ausschnitt aus dem Ortsblatt Vilshofen von 1826
(Bayerische Landesbibliothek Ortsblatt Vilshofen)

Vilshofen und Schloss Ortenburg. Holzstich nach Carl Dietrich.
Nach Einsturz der hölzernen Donaubrücke am 25. April 1872 wurde im Dezember eine eiserne Kastenbrücke eingeweiht.
In: Wilhelm Götz: Geographisch-Historisches Handbuch von Bayern. Band 1. München: Franz 1895.
(Mit Erlaubnis der Staatlichen Bibliothek Passau)

Der Vilshofener Stadtplatz 1898

Bau der Vilsbrücke (um 1900?)
(Slg. K. Bradl)

Vilshofen. Holzstich.
In: Vollständiger Geschäfts-Kalender auf das Jahr 1905.
(Mit Erlaubnis der Staatlichen Bibliothek Passau)

Das Vilshofener Krankenhaus ca. 1900 (?)
(Slg. M. Niedermaier)

Gruß aus Vilshofen von vor 1907 mit Dampfer, Kriegerdenkmal und Stadtthurm
(Slg. K. Bradl)

Vilshofen mit Maria-Hilf-Kirche, Burg Hilgartsberg, Donaugasse und oberer Vorstadt (vor 1907)
(Slg. K. Bradl)

Postkarte Vilshofen 1907
(Slg. Dietl)

Vilshofen (ca. 1912) mit der im Dezember 1872 erbauten eisernen Kastenbrücke über die Donau
(die Brücke wurde damit 15 Jahre vor Errichtung des Eiffelturms gebaut)
(Slg. K. Bradl)

Vilshofen mit Vilsmündung und Kloster Schweiklberg 1915
(Slg. Dietl)

Der 1921 erbaute Bahnhofskiosk der Familie Bradl (Aufnahme von 1923)
(Slg. K. Bradl)

Ankauf von Queckenwurzeln und anderen medizinischen Kräutern 1923 in Vilshofen
(Vilshofener Zeitung vom 28.3.1923)

Ankündigung einer über 15-fachen Steigerung des Strompreises in Vilshofen in der Inflationszeit 1923
(Vilshofener Zeitung vom 27.8.1923)

Schüler und Lehrkörper der Realschule Vilshofen 1925
(Slg. Fam. Mayerhofer)

Das Spezialgeschäft: Haus- u. Küchengeräte in Blech u. Email der Familie Münich am Vilshofener Stadtplatz 1927
(Slg. K. Bradl)

Vilshofener Spengler in Arbeitskleidung mit berufstypischen Werkzeugen 1927
(Slg. K. Bradl)

Die Postbusgaragen in der Vilshofener Aidenbachstraße 1928
(Slg. K. Bradl)

Vilshofen: Partie an der Vils um 1930
(Slg. K. Bradl)

Bericht vom Vilshofener Schweinemarkt am 15. März 1933
(Geisenhausener Zeitung vom 16.3.1933)

Im März 1937 wurden 1180 Stück Vieh zum Verkauf aufgetrieben.
(Slg. K. Bradl)

Kolorierte Postkarte Vilshofens mit Blick auf Vilsmündung und Schweiklberg (datiert 8.5.1940)
(Slg. K. Bradl)

Tankstelle in der oberen Vorstadt 1954
(Slg. K. Bradl)

Vilshochwasser 1954
(Slg. K. Bradl)

Der Eisstoß an der Donaubrücke 1955 führte zu einer schweren Überschwemmung.
(Slg. K. Bradl)

An der Vilshofener Bahnschranke 1956
(Slg. K. Bradl)

Waschfloß am linken Vilsufer ca. 1954,
ein zweites Floß befand sich auf der rechten Flussseite.
(Slg. K. Bradl)

1956 konnten die Vilshofener bei minus 36 Grad auf der Vils zum Schlittschuhlaufen.
(Slg. K. Bradl)

Vilshofen 1961
(Slg. Dietl mit Genehmigung Schöning Verlag, Lübeck)

Biermarken der Brauerei Wolferstetter

Nach dem Abbau der Gleisanlagen der Lokalbahn Vilshofen–Aidenbach
verblieben in Vilshofen am 15. Juni 1988 nur noch  620 Meter Reststrecke.
(H&L Publikationen, Verl. Wolfgang Bleiweis)

Sterbebild

Am 9. Januar 1936 stirbt der Hochwürdige Herr königlich geistliche Rat Joseph Eder im 82. Lebensjahre.


zuletzt geändert am 01.07.2025, 00:50

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