Die Große Vils: Quellgebiet, Hörgersdorf, Unterhofkirchen, Kienraching; mit historischen Aufnahmen
Die Quelle der Großen Vils
Vilsquelle Wassergraben 48.288305,12.041506 - Google Maps
Die Quellen der Großen Vils (der Name Vils ist keltischen Ursprungs) liegen südlich von Seon bei Maierklopfen.
Bei den beiden Bauminseln finden sich zwei Weiher.
Direkt unterhalb eines verlandenden ersten Weihers mit Schilfbestand
Vilsquelle 1. Weiher 48.288947,12.038686 - Google Maps
liegt ein zweiter mit offener Wasserfläche:
Vilsquelle 2. Weiher 48.288747,12.04024 - Google Maps
Die angrenzende Wiese wird über eine Drainage entwässert.
Die Geburt der Vils erfolgt damit wenig romantisch in einem Kanalrohr.
Am Ende der Wiese mündet die Drainage dann in einen Wassergraben.
Vilsquelle Wassergraben 48.288305,12.041506 - Google Maps
Der Oberlauf der Großen Vils auf einer Landtafel Apians von 1568
Hörgersdorf mit alten Bildern
Kirche Hörgersdorf 48.300462,12.056942 - Google Maps
Die Kirche St. Bartholomäus in Hörgersdorf, ein bedeutender Saalbau mit Zwiebelturm und Pilastergliederung,
erbaut nach 1720.
Der Apostel Bartholomäus aus Galiläa starb den Märtyrertod durch Häutung.
Blick im Frühjahr durch die denkmalgeschützte Eiche zur Kirche
Im Herbst ist die Kirche kaum mehr zu sehen.
Nach den Erscheinungen von Lourdes wurden auch im Vilstal mehrere Lourdesgrotten nachgebaut,
wie hier in Hörgersdorf in der angebauten Kapelle.
Expositurhaus 48.300448,12.056285 - Google Maps
Neben der Kirche befindet sich das ehemalige, denkmalgeschützte Expositurhaus, ein zweigeschossiger Massivbau mit Walm- und Halbwalmdach von 1861.
Hier findet sich dieses neugotische Grabkreuz.
An der Haustüre grüßt ein schmuckes Flachrelief.
"Gruss aus Hörgersdorf" vom 18.6.1901
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Hörgersdorf mit dem Gasthof Scharl auf einer alten Ansichtskarte
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Das Haus der Familie Baumgartner mit Sattlerei und Kramerladen
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Das Kircheninnere im Hochbarock-/Rokokostil auf einem alten Foto
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Unterhofkirchen mit alten Fotos
Kirche Unterhofkirchen 48.306305,12.079616 - Google Maps
In der Umgebung von Hörgersdorf und Unterhofkirchen (hier ein Blick auf die katholische Pfarrkirche Mariae Geburt, das Langhaus ist im Kern spätgotisch) gibt es eine Reihe geschützter Naturdenkmäler (siehe Rubrik Natur).
Unterhofkirchen im Frühjahr ...
... und im Herbst
Glockenweihe in Hofkirchen 1921
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Unterhofkirchen vor dem Bau der Teerstraße
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Das in spätbarockem Stil zwischen 1740 und 1747 erbaute ehemalige Pfarrhaus mit barockem Einfahrtstor
und die Kirche mit Spindelhelmturm
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Das Kircheninnere von St. Bartholomäus
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Unterhofkirchen auf einer alten Ansichtskarte
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Kienraching mit Aufnahmen von früher
Vor Kienraching unterquert die Große Vils die Kreisstraße 15 und trifft auf den von Dorfen kommenden Vilstalradweg.
Schon bei Kienraching, hier Anfang Oktober, kurz vor Taufkirchen, wird die kleine Große Vils in ein Korsett gezwängt!
So begünstigt die Regulierung des Oberlaufes Überschwemmungen flussabwärts.
Kienraching 48.320619,12.123495 - Google Maps
Hier die große Vils im Herbst
Oben Kienraching mit der dem hl. Leonhard geweihten Kirche von 1739,
unten eine historische Aufnahme des früheren Leonhardi-Umritts
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Die barocke Innenausstattung
(Archiv Gde. Taufkirchen/Vils)
Die Regulierung der großen Vils im Landkreis Erding erfolgte in 30-jähriger Bauzeit ab dem Ersten Weltkrieg.
zuletzt geändert am 01.07.2024, 20:23
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