Schweiklberg

Zur Heidenmissionierung unter anderem in Deutsch-Ostafrika, Korea, Amerika und auf den Philippinen
kaufte das Missionsbenediktinerkloster St. Ottilien 1904 das Schweiklgut und gründete die Tochter Schweiklberg.

1905 liefen die Bauarbeiten der Klosterneugründung Schweiklberg auf Hochtouren.
Bis zu 150 Arbeiter und Mörtelweiber arbeiteten auf der Baustelle.
(Klosterarchiv Schweiklberg)

Für den Bau des Klosters wurde 1905 am rechten Vilsufer neben einem Gebäude der Danubiamühle
eine eigene Lagerhalle mit Gleisanschluss errichtet
und eine 350 Meter lange Seilbahn für den Materialtransport auf den Berg gebaut.
(Klosterarchiv Schweiklberg)

1908 erfolgte die Gründung des Mariahilf-Missionsvereins zur Finanzierung der Ausbildung von Missionaren.
Ende 1910 hatte der Verein über 40.000 Mitglieder. Der Jahresbeitrag betrug eine Mark.

Am 8. August 1909 feierte P. Canisius Kügelgen sein Erstes heil. Messopfer.

Schweiklberg 1915
(Slg. Dietl)

Das im Mai 1916 eröffnete Schweiklberger Exerzitienhaus Maria Trost

Andenken an die gnadenreichen hl. Exerzitien für Jungfrauen im Mai 1922

Die Lehrlinge des Klosters ca. 1928
(Slg. G. Körber)

Luftbild Schweiklbergs ca. 1930; die Vils im Hintergrund hat gerade das Vilsengtal hinter sich gelassen.
(Slg. K. Bradl)

Schweiklberg mit Landwirtschaftsschule 1932

Aufstellung von Fratres und Landwirtschaftsschülern zum Ausheben eines Feuerwehrweihers
(28.2.1931)

Abtransport mit Loren auf Schienen; dieses Arbeitsmaterial war eventuell noch vom Bau des Klosters vorrätig.
Die Brüder (Fratres) trugen damals auch bei der Arbeit einen helleren,
kürzeren Habit, eine Arbeitsschürze und einen breitrandigen, schwarzen Hut.
(28.2.1931)

Ein Pferd zieht hier die Lore.
(28.2.1931)

Holzhacker der Landwirtschaftsschule im Winter 1932/33

Arbeiten mit der Zweimann-Zugsäge ...

... und an der Kreissäge

Strohabladen vom Ochsengespann

Die Schüler der Landwirtschaftsschule Schweiklberg am 1. Februar 1933

Automobile in Schweiklberg (rechts ein grüner Opel Laubfrosch) im Februar 1933

Schweiklberg mit Landwirtschaftsschule 1934

Briefkopf der Danubia Walzmühle A.G. in Liquidation von ca. 1934.
Nach der Liquidation erwarb das Kloster, das bereits vorher beteiligt war, die Mühle in Gänze.

Blick über Vilsfeld und Danubiamühle auf Schweiklberg 1935
(Slg. K. Bradl)

Ansichtskarte Schweiklbergs (datiert 10.1.1938)

Am 12. März 1939 wurde P. Hugo Schätzler in Schweiklberg zum Priester geweiht.
Zwei Jahre später lösten die Nationalsozialisten das Kloster auf.

Am 27. August 1939 war Schweiklberg Sammelplatz für zum Wehrdienst Einberufene.
Am 1. September begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg.
(Slg. Fam. Mayerhofer)

Am 2. April 1941 wurde das Kloster von der Geheimen Staatspolizei des Naziregimes aufgehoben.
Umwandlung in ein Lazarett und ein Flüchtlingslager.
Am 26. August 1945 konnte das Kloster wieder eröffnet werden.

Luftbild ca. 1950 von Schweiklberg, zugehöriger Danubiamühle an der Vils und Vilshofen
(Slg. K. Bradl)

Feldarbeit 1955
(Slg. K. Bradl)

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