Kröhstorf und die Turmrucker; Gergweis und Galgweis; dazu Historisches; Anhang: Sterbebild
Kröhstorf
Kirche Kröhstorf 48.6152245,12.948967 - Google Maps
St. Stephanus in Kröhstorf (1170 erstmals urkundlich erwähnt als Crebetzdorf) hat ein Langhaus von 1300 und Chor und Turm aus dem 18. Jahrhundert.
Das Patrozinium des Stephanus ist ein Zeichen des späteren bischöflichen Einflusses,
im Gegensatz zur königlich-herzoglichen Kolonisation der frühen Besiedlungszeit.
Stephanus identifizierte Jesus mit dem prophezeiten Menschensohn des alten Testaments.
Daraufhin ließ ihn der Hohe Rat Jerusalems ca. 40 n. Chr. vor der Stadt steinigen.
Er gilt als der erste Märtyrer.
Ob die Ministranten hier eine Altarglocke anstatt Altarschellen haben, weil sie so besonders stark sein wollen wie die Kröhstorfer Männer?
Die 50 Krähstorfer Männer (so wurde der Ort früher geschrieben) saßen vor langer Zeit einmal lange am Biertisch und stellten schließlich beim Abzählen fest, dass sie jetzt sogar 99 waren. Da fühlten sie sich besonders stark.
Beim Heimgehen fiel einem auf, dass der Kirchturm schief stand. Also beschlossen sie, den Fehler sogleich zu beheben. Mit ein paar kräftigen Hauruck gelang dies.
Die Frauen jedoch stellten am nächsten Morgen entsetzt fest:
Der Turm steht schief!
Seither gehen die Meinungen im Dorf auseinander:
Historisches zu Kröhstorf mit Aufnahmen der Sammlung M. Wieland zur Arbeit auf dem Bauernhof um 1935 und alten Zeitungsausschnitten
Ergebnisliste des Pferde-Trabrennens vom Pfingstmontag 1897.
Auch der Eichendorfer Bierbrauer Lang hatte ein Pferd am Start.
(Landauer Bote vom 10.6.1897)
Kröhstorf 1918 mit Brauerei Wieland und Kirche
(Slg. H. Dietl)
Der Bahnhof Kröhstorf 1918
(Slg. H. Dietl)
Ausschreibung des Schulhausneubaus 1926
(Landauer Bote und Anzeiger vom 11.2.1926)
Internationales Pferderennen am Pfingstmontag 1926 in Kröhstorf
(Landauer Bote und Anzeiger vom 21.5.1926)
Todesanzeige des Kröhstorfer Bierbrauers Peter Wieland 1926
(Landauer Bote und Anzeiger vom 5.5.1926)
Kröhstorf mit dem Haus von Schneidermeister Franz Konrad, Gemischtwaren (ca. 1935)
(Sammlung M. Wieland)
Kartoffelernte 1932
(Sammlung M. Wieland)
Binden der Getreidegarben mit Erntehelfern ca. 1936
(Sammlung M. Wieland)
Mist ausfahren ca. 1938
(Sammlung M. Wieland)
Gergweis
Die Ortsendung -weis bei Enzerweis, Wochenweis, Gergweis und Galgweis geht mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine nach dem Abzug der Römer zurückgebliebene romanische Bevölkerung zurück, die im Verlauf von Jahrhunderten in den sich neu bildenden Stamm der Bayern integriert wurde.
Blick im Frühling über die Vils zur Gergweiser Kirche
Dieses Schild erinnert an die frühere Pferdepoststation der Linie nach Osterhofen.
Der Postillion wird 1914 seines Postens enthoben!
(Landauer Bote und Anzeiger vom 3.2.1914)
Gergweis um 1900, noch autofrei
(Slg. P. Waldherr)
Gergweis 1910
(Slg. P. Waldherr)
Das ewig Weibliche[...] führt 1914 zu einer Messerstecherei in Gergweis.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 5.2.1914)
Einladung zum 10-jährigen Gründungsjubiläum des Fußball-Clubs Gergweis am 11. Juni 1933
(Geisenhausener Zeitung vom 11.6.1933)
Gergweis 1950
(Slg. P. Waldherr)
Gergweis 1955
(Slg. P. Waldherr)
Bierkrug der am 31. März 1985 geschlossenen Gergweiser Landbrauerei Wieland
(Slg. A. Scherling)
Galgweis
Goldener Oktober in Galgweis
Sterbebild
Sterbebild des am 22. März 1918 im 61. Lebensjahr selig verschiedenen Ökonomen Ludwig Vogl
mit zweimal 300 Tagen Ablass
zuletzt geändert am 30.01.2024, 11:32
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