Der Eichendorfer akademische Bildhauer Michael Steinböck (geb. 24.9.1867, gest. 10.1.1948), Gestalter des neugotischen Friedhofaltars

Aus dem Familienarchiv von Frau H. Steinböck

Laut Brief vom 4.
October 1832 vom
Stiefvater Michael
Kanzler übernommen
einschließlich der drein-
gaben und der
Goldschmiedtsgerechtig-
keit im Aufschlage
zu 1210 fl (Gulden)
(Grundsteuerkataster Eichendorf)

Laut Grundsteuerkataster des Marktes Eichendorf von 1844 wohnte der Silberarbeiter Michael Steinbeck
im Haus Nummer 13 (heute die Apotheke gegenüber der Kirche).
(Staatsarchiv Landshut)

Steinböcks Vater war Goldschmied in Eichendorf.
Hier als Mitglied des Raucherclubs Die Pfeifenberger-Gesellschaft Eichendorf von 1876
(mittlere Reihe Vierter von links).

Das Geschäftshaus der Familie Steinböck (ca. 1890?):
Goldschmiede-, Silber-, Galanterie- und Spezereiwarenhandlung;
rechts im Bild Michael Steinböck; im Nebengebäude links befindet sich das Atelier.

Sein Eichendorfer Atelier (nach 1884)

Das im Oktober 1884 in München angelegte Skizzenbuch des Bildhauers Michael Steinböck

Das Skizzenbuch Als Beweis unermüdeten Fleißes

Aus dem steinböckschen Skizzenbuch:
Zeichnungsschule Eichendorf, Steinböck Michael, II. Klasse,
vermutlich ein Bauernhof aus der Umgebung Eichendorfs

Das Untere (Öllinger) Tor Richtung Osten (nach 1884).
Nach dieser Vorzeichnung fertigte Steinböck ein Ölgemälde.
Anlässlich der Restaurierung dieses Originals erstellte der Eichendorfer Kunstmaler Sandner eine Kopie;
diese hängt jetzt in der Eingangshalle des Rathauses.

Im Lichterort der Kirche St. Martin hängt jetzt ein steinböcksches Kruzifix,
ein Geschenk der Ehefrau des Malerenkels.

Das Untere Tor von Osten (nach 1884), es wurde 1889 abgerissen.
Von diesem Markttor gibt es eine einzige Fotografie, aufgenommen anlässlich der 25-Jahr-Feier der Eichendorfer Feuerwehr 1887.

Skizze Eichendorfs mit Friedhof von Süden (Steinböck, nach 1884);
die Friedhofskapelle ist ein neugotischer Bau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Der Entwurf Steinböcks des neugotischen Altars dieser Friedhofskapelle
(nach 1884)

Steinböcks Realisierung von ca. 1900 (Aufnahme vom 4.6.2013)
(Foto U. Altmann)

Michael Steinböck schuf für die Eichendorfer Kirche eine Krippe mit ca. 300 Figuren und zahlreichem Zubehör.
Hier ein Foto von Steinböck Michael mit Sohn Johann (1901–1970) vor seiner Krippe.
Dargestellt ist die Auferstehung Christi.
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Hier ein Ausschnitt der Krippenanlage um 1930 mit dem Zug der drei Weisen aus dem Morgenland auf ihren Kamelen.
Über 150 Figuren sind erhalten, ein Großteil wurde neu eingekleidet.
Die historische Kulisse ist verschollen.

Skizze Steinböcks des Adldorfer Schlosses um 1890

Porträt Steinböcks von 1946, er starb 1948.

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Link zur Nebenbahn Aufhausen-Eichendorf-Kröhstorf
 Link zum Joseph-von-Eichendorff-Panoramaweg 
Die Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin mit Öllingerkreuz und Flurbereinigungskreuz Rohrbach 
Die sechs ehemaligen Eichendorfer Brauereien


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