Die Adldorfer Pfarr- und Schlosskirche mit historischen Aufnahmen und Dokumenten, Sterbebilder
Adldorfer Zwölfuhrläuten (mit Erlaubnis des BR 1) anlässlich der 850-Jahr-Feier
Link zu historischen Bildern Adldorfs
Adldorfer Kapellen
Beschreibung der Wand- und Deckengemälde der Adldorfer Kirche
Die Grabsteine der Johannes-Nepomuk-Kapelle
Krippe der Parrkirche Mariä Empfängnis in Adldorf
Immaculata Adldorf 48.634575,12.836116 - Google Maps
Das Ensemble mit Kirche, Verbindungsgang und Schloss ist denkmalgeschützt.
Es zeigt eine barocke Verbindung zwischen Herrschaftssitz und Ort, Schloss und Pfarrkirche.
Der eingefriedete Schlossbereich ist mit dem in sich geschlossenen Kirchenbereich über die trennende Wannersdorfer Straße hinweg durch einen gemauerten, auf massiven Arkadenpfeilern ruhenden Gang verknüpft.
Die Stuckaltäre entstanden in der Bauzeit der Kirche.
Die Gemälde der Seitenaltäre wurden um 1906 im Nazarenerstil gefertigt und beim Umbau 1913 eingesetzt.
Das Gemälde des Hauptaltars, eine Immaculata, "ohne Erbsünde Geborene", ist älter.
Aufgrund eines offenbar nachträglich eingebauten, höheren Altaraufbaus ist verdeckt,
dass Maria, auf einer Erdkugel stehend, der Schlange den Kopf zertritt.
Über dem Marienbild tauft der hl. Franz Xaver Inder.
Gefühlte über 50 % der männlichen Bevölkerung tragen in dieser Vilstalgegend seinen Namen.
Franz Xaver – der erste Jesuitenmissionar, einer der ersten sieben Jesuiten.
Vom portugiesischen König entsandt durchstreifte Franz Xaver elf Jahre lang Asien.
Goa, die Südküste Indiens, Malaysia, Indonesien, Japan waren seine Stationen.
Beim Versuch, nach China einzureisen, starb er im Jahr 1552 einsam und erschöpft vor dem chinesischen Festland.
Seine Briefe wurden zu Bestsellern.
Typisch für eine Hofmarkskirche: die darunter angebrachten Wappen der gräflichen Familie.
Links das Wappen des 1. Arco in Adldorf (1821), Maximilan Joseph Maria, Graf von Arco auf Valley,
rechts das Wappen seiner Ehefrau Anna Comtessa von Marescalchi, sie hatten zehn Kinder.
Ein Enkel, Anton Graf von Arco auf Valley, erschoss am 21.2.1919 den Bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner.
Der Volksaltar enthält im Durchbruch unter der Altarplatte Reliquien der Heiligen Maximilian und Valentin.
Die Weihe erfolgte am 9.12.2001 durch Altbischof Dr. Franz Xaver Eder.
Das Taufbecken mit dem ...
... Erbauungsjahr 1737.
Der Blick im Chor nach oben in den Himmel mit der Heiligen Dreifaltigkeit
Sitzender Putto (Kinderengel, aus dem lateinischen putillus: Knäblein) im Chor.
Seit dem Mittelalter werden Putti häufig mit Musik in Verbindung gebracht,
dieser hält ein Geheimnis des glorreichen Rosenkranzes in der Linken.
Die Apokalypse des Johannes an der nördlichen Chorwand.
Beschreibung der Wand- und Deckengemälde der Adldorfer Kirche
Die spätbarocke Kanzel.
Über Pilastern mit korinthisierenden Kapitellen finden sich
Frührokokostuckaturen mit Gittermotiven und Blumen.
Blick vom Langhaus in den Chor
Das Deckengemälde des Langhauses von 1887:
Der Engel Gabriel kommt zu Maria nach Nazareth und kündigt ihr die Geburt ihres Sohnes Jesus durch die Kraft des Heiligen Geistes an:
Concipies et paries (du wirst empfangen und gebären).
Beschreibung der Wand- und Deckengemälde der Adldorfer Kirche
Der linke Seitenaltar ist dem hl. Leonhard gewidmet.
Leonhard von Limoges, geboren um 500, setzte sich für die Freilassung von Gefangenen ein.
Sein Erkennungszeichen wurde deshalb die geöffnete Gefangenenkette.
Unten rechts auf dem Altargemälde sein Erkennungsmerkmal.
Die Gefangenenkette wurde im Volksglauben zur Viehkette,
Leonhard zum Schutzpatron für das Vieh, insbesondere für Pferde,
und in Bayern (anstatt Ägidius) zu einem der 14 Nothelfer.
Der rechte Seitenaltar mit dem Bild des hl. Johannes Nepomuk.
Als Folge einer Auseinandersetzung zwischen dem böhmischen König Wenzel und dem Erzbischof von Prag
wurde Johannes Nepomuk am 20.3.1393 von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt und ertränkt.
Der Legende nach wurde die Leiche des im Wasser Treibenden von fünf Flammen umsäumt,
weswegen Johannes Nepomuk oft mit fünf Sternen um sein Haupt abgebildet wird.
Der Legende nach kam es zu diesem Mord, weil Johannes Nepomuk das Beichtgeheimnis nicht preisgeben wollte
und er König Wenzel nicht verriet, ob ihn seine Frau betrügt.
Unten links auf dem Altargemälde ein Bild Prags mit Karlsbrücke und Burg.
Über den Gemälden der Seitenaltäre die Wappen des 1. Tattenbach in Adldorf
Maximilian Franz Graf von Rheinstein und Tattenbach
und seiner Ehefrau Maria Charlotte Felicitas von Törring-Jettenbach
Der Weihwasserbehälter in der Nähe des Haupteingangs könnte alten Beschreibungen nach früher in der Eichendorfer Kirche gestanden haben.
Das Rauchfass
Das Gestühl auf der Orgelempore stammt noch aus der Erbauungszeit.
Die Familien des Ortes konnten sich hier gegen einen regelmäßigen Obolus ihre Plätze reservieren.
So der Metzger ...
... 1884 der Wirth ...
... und der Müller.
Die ersten sechs Reihen der Weiberseite in dem 1892 von Kirchenpfleger Stinglhammer angefertigten Sitzplan.
Mit den 1965 erneuerten Bänken endete das für die Sitzreservierung erhobene Kirchenstuhlgeld.
Der Auferstehungschristus der Empore
Die vier Kelche
Der Evangelistenkelch mit vier farbigen Medaillons der Evangelisten
Markus mit dem Löwen
Matthäus mit dem Engel in Menschengestalt
Lukas mit dem Stier
Johannes mit dem Adler
Der Kelch mit den Erzählungen
Die Hochzeit zu Kana
Der verlorene Sohn
Arbeiter im Weinberg
Kelch Nummer drei
Kelch Nummer vier
Custodia mit Lunula (Aufbewahrungsbehälter für die Schauhostie mit Befestigung)
Im Gegensatz zu echten Reliquien enthält der Glasschrein mit Rokokoschnitzwerk der Johannes-Nepomuk-Kapelle nur die Nachbildung des Heiligen.
Die Kapelle enthält in Stein gehauene Zeugnisse aus der Geschichte Adldorfs zurück bis ins 15. Jahrhundert.
Die Grabsteine der Johannes-Nepomuk-Kapelle
Im Turm, in Nachbarschaft zu den früher hier hängenden Glockenseilen, die alten Läutanweisungen für die jeweilige Glocke
Die alte mechanische Uhr im 30 Meter hohen Turm mit Barockhaube ist noch immer im Dienst.
Die Breite der Steuerschlitze bestimmt die Zahl der Glockenschläge.
Die Gewichte werden jedoch inzwischen vom Elektromotor rechts täglich aufgezogen.
Die drei Stahlseile für Stundenschlag, Uhrwerk und Viertelstundenschlag
Die Gewichte sind über dem Rauscher-Uhrwerk aufgehängt.
Die Totenglocke (Zügenglöcklein) von 1787 wird auch heute noch von Hand geläutet.
Diese Glocke und zwei weitere aus den Jahren 1764 und 1781 entgingen den Beschlagnahmungen des I. und II. Weltkrieges.
Die Totenglocke wurde von Franz Philipp Koch in Landau gegossen.
Darunter hängt die 1978 vom Frauenbund gestiftete Marienglocke.
Die Vorgängerglocke hatte einen Sprung bekommen.
Der Glockendurchmesser bestimmt die Tonhöhe.
Feierliche Weihe war am 16.10.1978.
Die Inschrift lautet: ... KÖNIGIN BITTE FÜR UNS ...
Unterhalb die größte, St. Florian geweihte Bronzeglocke von 1781
Gegossen ebenfalls von Koch in Landau
Auf ihr ist außer dem hl. Florian der hl. Georg dargestellt ...
... sowie der Gekreuzigte mit Maria und Johannes.
Der Hammer der St.-Florians-Glocke für den Stundenschlag (h)
Die 440 Kilogramm schwere Marienglocke daneben entstammt der Glockengießerei Perner in Passau.
Ihr Hammer schlägt jede Viertelstunde (gis).
Sie wurde 1950 von Pfarreiangehörigen als Ersatz für eine im Krieg konfiszierte Glocke gespendet.
Wie auf dem Bild des Hauptaltars steht Maria auch hier auf der Erdkugel und zertritt der Schlange den Kopf.
Die Inschrift am oberen Glockenrand: Patronin voller Güte, uns allezeit behüte
Ganz oben im Gebälk des Glockenturms hängt an seinem Stammplatz ein revierverteidigendes Großes-Mausohr-Männchen und wartet auf nächtlichen Damenbesuch in der Kirche und deren Umgebung.
(Foto B. Pellkofer, Fledermausbeauftragter)
Auf dem Dachboden steht noch am ursprünglichen Platz der alte Blasebalg für die Orgel.
Vom Hebel unten rechts führte das Seil zum Tretbalken an der Orgel.
Der Deckel hob sich mit der Luftfüllung, sein Gewicht erzeugte den nötigen Luftstrom.
Tretbalken und Orgelbub wurden später durch einen Elektromotor ersetzt,
hier der alte Schaltplan am Blasebalg.
1978 wurde eine neue Orgel eingebaut, seither ist der Blasebalg stillgelegt.
Die Pfarrei Adldorf besitzt eine besonders wertvolle historische Krippe aus der Barockzeit:
Erhalten sind 26 Figuren, die 2009/2010 von der Krippenexpertin Gertrud Dürr aus Leiblfing neu eingekleidet und fachgerecht restauriert wurden.
Das Krippenhaus, den Tempel und das Haus von Nazareth restaurierte Florian Hilz.
Die dazugehörigen Landschaften wurden neu angefertigt.
Damit können jetzt sieben verschiedene Szenen dargestellt werden.
Hier die Verehrung des Kindes durch die Könige.
(Foto E. Bay)
Jesus lehrt im Tempel.
(Foto E. Bay)
Bild des hl. Nepomuk im Oratorium über der Sakristei
Das restaurierte Missionskreuz von 1913
Adldorf Missionskreuz 48.634532,12.836263 - Google Maps
Die Tafel informiert über die Voraussetzungen für einen unvollkommenen und vollkommenen Ablass.
Neben dem Sakristeieingang ein rotmarmornes Epitaph mit Kelch
zum Gedenken an den Benefiziaten Damian Fickh,
Ord. Erem. Aug., + 21. Juli 1654.
Hidu ligt begraben ...
Neben dem Haupteingang ein Erinnerungsstein aus der Erbauungszeit der Kirche:
Hier ligt Begraben die Wohledl Und Bestendi
ge Frau Maria Antonia Theresia Brottin Weigl
Geweste Sr: Verwalterin zu Adldorf welche den
11. Jenner ao 1740 diese Zeitlichkeit in gott Voll
kommen Ergeben gesegnet hat der ihr eine fröh
liche auferstehung Verleichen wolle
Über der Inschrift ein Relief des Gekreuzigten mit Maria, Johannes und Magdalena.
Ein Ort des Gedenkens an der Kirchenmauer:
Den Helden der Pfarrei Adldorf 1914–1918
Adldorfer Zwölfuhrläuten (mit Erlaubnis des BR 1) anlässlich der 850-Jahr-Feier
Link zu historischen Bildern Adldorfs
Historisches zur Adldorfer Pfarrei sowie zur Pfarr- und Schlosskirche
1387 gibt es in Adldorf eine Kirche mit Satteldachturm und ein Messbenefizium, das täglich eine Messe beinhaltet.
1616 wird Adldorf Expositur der Pfarrei Aufhausen, wegen Differenzen um die Bezahlung des Expositus hatte sich diese Entscheidung lange hingezogen.
Am Pfingstsonntag, dem 31.5.1648, nur knapp sechs Monate vor dem Ende des 30-jährigen Krieges
(Unterzeichnung der Friedensverträge von Münster am 24.10.1648), überfallen schwedische Truppen Adldorf.
Das neu erbaute Schloss und mehrere Bauernstellen werden niedergebrannt.
Von 65 Kühen bleiben 11, von 39 Pferden 4, von 20 Fohlen 1. Über 30 % der Bauernstellen veröden.
Das Gotteshaus wird verschont, aber offenbar verbrennen die Tauf- und Sterbebücher.
Namentlich bekannt sind die Expositi Adldorfs seit 1653,
nachzulesen sind sie auf diesem Gedenkstein auf dem Friedhof.
Die ältesten erhaltenen Aufzeichnungen in Adldorf beginnen wieder 1657, neun Jahre nach Kriegsende.
Das Adldorfer Taufbuch mit Einträgen von 1657–1687
Das darauffolgende Taufbuch mit den Einträgen von 1687–1697.
Der erste Eintrag vom 5. Oktober 1687 betrifft den ehelichen Sohn Martinus des Wannerstorfers Xaver Jahrstorfer.
Der Expositus bekommt ein bescheidenes Gehalt und von namentlich aufgeführten Bewohnern im Advent eine festgelegte Menge Flachs, die Geber erhalten dafür einen Rosenkranz oder ein Bild.
Von den Beichtenden erhält er einen Kreuzer und ein Ey.
Die Eier muss der Lehrer einsammeln, er erhält dafür ein Drittel davon.
(Adldorf mit der alten Kirche auf einem Weningstich um 1700)
Das Adldorfer Taufbuch für den Zeitraum von 1745–1803
Die Adldorfer Trauungen von 1745–1803
Zur Erinnerung an das erste heilige Meßopfer des neugeweihten Priesters Leopold Schönhofer,
in Adldorf am 23. August 1852.
(Slg. A. Gierl)
1872 wird das Turmkreuz vergoldet und das Turmdach viermal gestrichen (Holzschindeln).
Andenken an die erste heilige Communion am 1.5.1898 in der Expositurkirche zu Adldorf
Am 3. Mai 1899 werden die Adldorfer Firmlinge in Landau gefirmt.
Im Oktober 1907 schenkt Gräfin Adelheid von Arco auf Valley der Kirche ein neues weißes Messgewand,
das sie selbst aus ihrem Brautkleid genäht hat.
Die Adldorfer Kirche vor der Renovierung von 1913,
auf dem Friedhof stehen zahlreiche schmiedeeiserne Grabkreuze des 17. und 18. Jahrhunderts.
Der Innenraum vor 1913 mit den damaligen Altarblättern und Altargestaltungen
Am linken Seitenaltar steht Maria vor 1913 in der Altarnische.
Heute steht Maria auf dem Altartisch und das Altargemälde zeigt den hl. Leonhard.
Am rechten Seitenaltar steht Christus vor 1913 in der Altarnische.
Heute steht Christus auf dem Altartisch und das Altargemälde zeigt den hl. Johannes Nepomuk.
Damals war auf dem Spruchband über dem Kreuz zu lesen:
Es ist vollbracht!
Heute ist zu lesen: Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist.
Die Kreuzabnahme Christi in der Pfarrkirche vor 1913
Die Flucht nach Ägypten als neues Mittelbild für die Emporenbrüstung 1914
(Landauer Bote und Anzeiger vom 17.4.1914)
Über der Tür zur Sakristei hängen Bilder der Seelsorger der Expositur Adldorf (von 1864 bis 1921).
1921 wird die Expositur Adldorf zur Pfarrei erhoben.
Erinnerung an das erste heilige Messopfer des Neupriesters Franz Xaver Pammer
in der Expositurkirche zu Adldorf am 16.7.1903.
Der Sohn des Adldorfer Försters wird Pfarrer in Kammern.
1913 ist Expositus Wagner für Adldorf zuständig.
Andenken an die heil. Osterbeicht in Adldorf 1921
Installation des ersten Pfarrers – des Priesters Georg Kapfhammer – in Adldorf am 4.9.1921
Die Kirche von Süden um 1926
(Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926)
Die Ansicht von Norden um 1926
(Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926)
Der Innenraum nach der Renovierung von 1913
(Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Landau a. I., 1926)
Andenken an die heilige Mission Adldorf vom 8. bis 15. Juli 1928.
Für das Gebet auf der Rückseite gibt es einen Ablass von sieben Jahren und sieben Quadragenen.
(1 Quadragene sind 40 Tage.)
Das Pfarrhaus mit Garten, Pfarrer Kapfhammer und Fanny, der Pfarrersköchin (um 1933)
(Slg. L. Lorenz)
Erinnerung an das 25-jährige Priester-Jubiläum von Pfarrer Kapfhammer am 29.6.1933.
Um 1937 wird die Marianische Jungfrauenkongregation verboten. Pfarrer Kapfhammer wird zu 150 RM Strafe verurteilt, weil die Marianische Kongregationsfahne bei der Fronleichnamsprozession mitgeführt wird. Seinem Einspruch wird stattgegeben.
Die zum 200-jährigen Jubiläum 1937 geschmückte Kirche
(Slg. H. Hagn)
Andenken an das 200-jährige Jubiläum der Adldorfer Pfarrkirche vom 1. bis 5. Juli 1937
(Slg. A. Gierl)
Die Erstkommunionkinder von 1936 mit Pfarrer Kapfhammer
(Slg. Ch. Jahrstorfer)
Die Adldorfer Erstkommunionkinder von 1938 mit Pfarrer Kapfhammer
(Slg. G. Kölzer)
Die Kirche von Norden mit Vils und Waschsteg (um 1940?)
(Slg. L. Lorenz)
Erstkommunion um 1940 mit Pfarrer Kapfhammer.
(Slg. Ch. Jahrstorfer)
Zu Kriegszwecken werden fünf Glocken der Pfarrkirche Adldorf und eine der beiden Wannersdorfer Kirchenglocken beschlagnahmt. Die zweite Wannersdorfer Glocke wechselt nach Adldorf.
Altes Familiengrab aus dem 19. Jahrhundert an der Westseite des Friedhofs.
(Foto vom Februar 1944, Slg. M. Niedermaier)
Der Sonntagsgottesdienst am 29.4.45 kann wegen Fliegeralarms nicht mehr abgehalten werden.
Eine Bitte von Pfarrer Kapfhammer an den Offizier des Sprengkommandos, die sinnlose Sprengung der Vilsbrücke zu unterlassen, ist erfolglos. Die am 1.5.1945 um fünf Uhr früh gezündete Bombe deckt das Norddach der Kirche zur Hälfte und das Süddach zu drei Vierteln ab. Die Kirchenfenster der Erbauungszeit werden fast komplett zerstört. Die Neueindeckung des Kirchenschiffs erfolgt mit nach einer Dachreparatur übrigen, gebrauchten Dachziegeln der Eichendorfer Pfarrkirche.
Die Adldorfer Kirche von Südosten ca. 1947;
in der Apsiswand befinden sich noch eingelassene Grabplatten.
Die Nachmission 1948 nach der heiligen Mission 1946
(Slg. A. Gierl)
Heiliges Jahr 1950 in Adldorf
(Slg. X. Niedermaier)
Einer der beiden großen, 1871 für 202,81 Mark angeschafften Beichtstühle in Renaissancestil, Ausschnitt aus obigem Bild von 1950; sie sind mittlerweile verschwunden. Über den Verbleib kursieren unterschiedliche Gerüchte.
(Slg. X. Niedermaier)
Dekan Kapfhammer ca. 1950
(Slg. L. Lorenz)
Beichtzettel Ostern 1951
Er verstirbt am 25.2.1952 mit 68 Jahren.
(Slg. H. Hagn)
Begraben wird er auf "seinem" neuen Friedhof.
Der neue Friedhof um 1950
Heilige Mission 1959
Eine 1781 von der Fa. Koch in Landau gegossene Glocke musste wegen eines Sprungs 1976 ersetzt werden.
Am 16.10.1976 weihte Altabt Heufelder aus Niederaltaich die vom Mütterverein gestiftete neue Marienglocke.
(Slg. L. Kriegl)
Die Feuerwehr Adldorf mit der neuen Glocke 1976
(Slg. L. Pleintinger)
Tauf- und Religionszeugnis von 1856
Siegel und Unterschriften von Kirchenverwaltung und Expositur Adldorf von 1904 bis 1913
Siegel der katholischen Pfarrei Aufhausen (Parochiae Catholicae Aufhausen), verwendet von der Expositur Adldorf 1904
(Chronik der Pfarrei Adldorf)
Unterschrift des Expositus Streibl am 29.12.1908 mit Siegel der katholischen Expositur Adldorf
1913 hat die Kirchenverwaltung Adldorf ihr eigenes Siegel.
Zur selbstständigen Pfarrei wird Adldorf jedoch erst am 1. Juni 1921.
(Chronik der Pfarrei Adldorf)
Totengräberrechnung vom 22.12.1907 gemäß der Eichendorfer Gebührenordnung
Sterbebilder aus Adldorf und Umgebung
Sterbebild des letzten Adldorfer Gerichtshalters Heinrich Lutz,
gestorben am 19. November 1850 in seinem 45. Lebensjahr
Theresia Jahrstorfer, am 21. Juli 1871 im Alter von 67 Jahren selig im Herrn verschieden
Franziska Jahrstorfer, gestorben am 11. Oktober 1894 im Alter von 59 Jahren
Maria Wasmaier, Kaufmanns- und Mechanikersgattin, gestorben am 22. September 1898, 59 Jahre
Katharina Niedermaier, Ökonomsgattin, gestorben am 20. Mai 1899, 47 Jahre,
mit zweimal 300 Tagen Ablass
Josef Forster, Privatier, gestorben am 7. Februar 1902, 69 Jahre
Michael Pammer, gräflicher Förster, gestorben am 25. November 1903, 60 Jahre
Graf Carl von Arco auf Valley, Kämmerer und erbl. Reichsrat, gestorben am 27. Dezember 1904, 68 Jahre
Anton Tattenberger, Gastwirt und Realitätenbesitzer, gestorben am 29. Juni 1910, 63 Jahre
Karl Dullinger, Schüler des Gymnasiums, gestorben am 25. August 1915 im Alter von 18 Jahren
Hans Niedermayer, Metzgermeisterssohn, gepr. Lehramtskandidat, gefallen am 15. November 1916, 29 1/2 Jahre
Josef Grabmeier, Austragssöldner, gestorben am 31. Dezember 1916, 76 Jahre 10 Monate
Josef Zauner, Ökonom aus Grub, nach Verwundung gestorben im Elsass im 41. Lebensjahre
Franziska Heissenhuber, Bäuerin, gestorben am 2. Dezember 1923 im 54. Lebensjahre
Xaver Niedermaier, Austragsbauer, gestorben am 25. November 1925, 73 Jahre
Josef Heiß, Ökonom, gestorben am 2. September 1926 in seinem 74. Lebensjahre
Theresia Steiner, Schmiedmeisterswitwe, gestorben am 7. April 1927 in ihrem 79. Lebensjahre
Carl Anton Graf Arco auf Valley, gestorben am 1. April 1927
Theres Vogl, Hausbesitzerin, gestorben am 16. Januar 1928 in ihrem 60. Lebensjahre,
mit zweimal 50 Tg. Ablass
Cäcilia Stinglhammer, Hausbesitzerswitwe, gestorben am 24. Februar 1928 in ihrem 81. Lebensjahre
Heinrich Maikäfer, ehemaliger Wagnermeister, gestorben am 9. Mai 1928, nahezu 90 Jahre
Karolina Dullinger, ehemal. Ökonomsgattin, gestorben am 9. Dezember 1928 im 63. Lebensjahre,
mit Abl 300 Tg., jedesmal d. Verstorb. zuwendbar
Josef Haslbeck, Söldner in Granitz, gestorben am 3. April 1929 im 29. Lebensjahr
Emmerich Graf Arco auf Valley, gestorben am 21. Juli 1930
Franz Xaver Eder, Mechaniker, gestorben am 7. Februar 1931 im 27. Lebensjahr
Martha Apfelbeck, Austragsbäuerin, gestorben am 9. Mai 1931 in ihrem 94. Lebensjahre
Georg Stömmer, Inwohnersohn, gestorben am 7. November 1931 in seinem 26. Lebensjahr
Maria Stieglitz, Söldnersgattin, gestorben am 11. Januar 1932 in ihrem 60. Lebensjahre
Xaver Dullinger, Austragsbauer, gestorben am 17. April 1936
Karoline Schönhofer, Bauerswitwe, gestorben am 25. März 1944 im Alter von 70 Jahren
Karl Steiner, Bäckereibesitzer, gestorben am 22. April 1945 in seinem 59. Lebensjahre
Maria Jahrstorfer, Hofbesitzersgattin, gestorben am 18. September 1945 im Alter von 60 Jahren
Franziska Plankl, Schneidermeistersgattin, gestorben am 20. Januar 1948 im Alter von 60 Jahren
(Slg. G. Kölzer)
Johann Egger, Baumann, gestorben am 2. November 1955 in seinem 59. Lebensjahre
(Slg. M. Niedermaier)
Josef Wagner, Bundesbahnarbeiter, gestorben am 9. November 1957 im Alter von 60 Jahren
(Slg. M. Niedermaier)
Josef Wasmaier, Landmaschinengeschäftsinhaber, am 15. Januar 1961 mit 82 Jahren in die Ewigkeit abberufen
Karl Steiner, Bäckermeister, gestorben am 23. Juli 1963 im 38. Lebensjahr
(Slg. G. Kölzer)
Juliane Peter, gestorben am 8. Juli 1968 im 68. Lebensjahre
(Slg. G. Kölzer)
Adldorfer Sterbekreuze mit Sterb-Ablass (vor 1934)
Adldorfer Zwölfuhrläuten (mit Erlaubnis des BR 1) anlässlich der 850-Jahr-Feier
Historische Bilder Adldorfs
Beschreibung der Wand- und Deckengemälde der Adldorfer Kirche
Die Grabsteine der Johannes-Nepomuk-Kapelle
Adldorfer Kapellen
Krippe der Parrkirche Mariä Empfängnis in Adldorf
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