Eichendorf bis 2010 in 250 Bildern und Dokumenten; Pitzling, Rohrbach, Wisselsdorf und Badersdorf


 
Eichendorf heute
 
Der Eichendorfer Bildhauer Michael Steinböck 
Die Eichendorfer Fotografen Hans und Anton Steindl
 Die Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin 
Sechs ehemalige Eichendorfer Brauereien

Im Bereich des Vilskanals wurde diese Dolchklinge aus der Zeit 3600 bis 2600 vor Christus gefunden.
Die 11,8 Zentimeter lange, schmale Dolchklinge aus Silex ist beidseitig flächig retuschiert. Der Griff aus Holz oder Horn ist nicht mehr erhalten. Auf einen intensiven Gebrauch des Dolches weisen der speckige Glanz und Abnützungsspuren hin.
Die graue Silexklinge stammt aus Oberitalien, aus der Gegend des Gardasees. Solche Dolchklingen waren in Bayern selten und ein Beleg für transalpine Kontakte in der Jungsteinzeit.
(Archäologische Staatssammlung München Inv.-Nr. 1961,859
Zweigmuseum Landau)
(Fotonachweis: Archäologische Staatssammlung München, S. Friedrich)

Belegt ist eine jungsteinzeitliche Siedlung mit einem 2,10 Meter tiefen und 7 Meter breiten Schutzgraben am östlichen Ortsrand.

Südlich der Schule fand sich eine spätbronzezeitliche Grabhügelgruppe mit holzverschalten Grabkammern aus der Zeit um 1330 bis 1200 vor Christus. Dem Leichenbrand wurden reich verzierte Tongefäße und je eine Gewandnadel aus Bronze beigelegt.
Vermutlich wurden hier wohlhabende Bauern der Umgebung bestattet.

2021 wurde am östlichen Ortsrand ein 110 mal 110 Zentimeter großer, hallstattzeitlicher Herrenhof aus der Zeit um 500 vor Christus von Archäologen freigelegt. Er wurde von einem über drei Meter tiefen Doppelgraben begrenzt.
Gefunden wurden unter anderem ein goldener Ohrring (?), ein "Fleischmesser" und Keramik (feines Tischgeschirr).

Knapp 25 Millimeter langes Fragment eines kahnförmigen, flächig dekorierten Goldblechohrrings mit Steckverschluss
(Foto Kreisarchäologie Dingolfing-Landau)

Das 31,5 Zentimeter lange, eiserne "Fleischmesser" mit leicht geschweifter Klinge und linien- und kreisaugendekorierten Beingriffschalen
(Foto Kreisarchäologie Dingolfing-Landau)

Ein frühmittelalterliches Reihengräberfeld in diesem Bereich umfasst 31 Bestattungen zumeist von Kindern.

Der erste urkundliche Beleg für Ebechendorf findet sich in einer Urkunde vom 24. März 1075.
(Archiv St. Nikola in Passau)

1254 findet sich der Name Euchendorf im Passauer Urbar von 1254–64.
Vielleicht eine Sippensiedlung des Eucho
(BHStA München, HL Passau).
1264 erhielt Eichendorf das Marktrecht (Forum Eichendorf) mit Selbstverwaltung, Rechtsprechung und Gewerbeaufsicht.


Eichendorf (mit Ausnahme des Marktes) gehörte im Mittelalter großteils zum Passauer Stift St. Nikola.
Die Gerichtsbarkeit erwarb 1262 der bayerische Herzog
und gliederte die entsprechende Verwaltung seinem Amt Landau an.
Als Markt (Forum Eichendorf) wird Eichendorf seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt.

Euchendorf und Umgebung: Ausschnitt aus den Bairischen Landtafeln Apians von 1568.
Das dreiköpfige Kartografenteam mit Philipp Apian, einem seiner Brüder und einem Zeichner benötigte sieben Sommer, um die bis dahin detailreichste Karte Bayerns zu erstellen.
1563 konnte Apian seinem Herzog Albrecht V. die erste, auf 25 Quadratmeter Pergament (Tierhaut) gezeichnete Karte übergeben.

1603 legte Herzog Maximilian für Eichendorf die jährliche Wahl von vier Räten fest;
diese bestimmten aus ihrer Mitte den Kammerer (Bürgermeister).

Diese Zeichnung von 1686 zeigt den Eichendorfer Kirchturm noch mit einem gotischen Satteldach.
1720 oder 1761 bekam er eine barocke Kuppel, vermutlich mit Holzschindeln.

Weningstich Marckh Euchendorff 1723,
das Wappen oben links ziert auch heute das Eichendorfer Rathausfenster, es ähnelt dem Landauer Wappen.
Der Kirchturm noch mit dem gotischen Dach, er wurde 1720 oder 1761 umgestaltet.
1752 gab es in Eichendorf 117 Anwesen.
Als Mitglied der niederbayerischen Landstände hatte der Markt Eichendorf Mitspracherecht bei Musterungen, Rechtsprechung, Münzwesen, Beamtenbestallung, Steuerbewilligung und Steuerverwaltung.
Die Vertretung des Marktes bei den (seltenen) Treffen der Landstände übernahm meist der Kammerer (Bügermeister).

Mahnung der Königlichen Finanzdirektion des Unter-Donau-Kreises im Namen Seiner Majestät des Königs an den Königs Markt Euchendorf aus dem Jahr 1809, die angeforderten Steuerunterlagen einzureichen
(Gemeindearchiv Eichendorf)

Am 25. Juni 1820 gründete sich als Folge der Napoleonischen Kriege in Eichendorf der Kriegerverein als Vorläufer der heutigen Krieger- und Soldatenkameradschaft.
Die Tischstandarte des Gründungstages ist erhalten.
(Slg. A. Jahn)

Votivtafel, gestiftet anlässlich des Brandes in Eichendorf 1820.
Eichendorf gehörte damals zur Pfarrei Dornach und war nur Expositur.
Die Vermögensverwaltung oblag der Dornacher Kirchenverwaltung.
Deshalb hängt die Votivtafel in der Dornacher Kirche.

Maria! Mutter, sieh heut liegen die ganze Markt Gemeind,
Sich dankend an Dich schmiegen mit Herz und Mund vereint!
Schon in des Marktes Mitte die grauße Flamme kracht,
Mariens Hülf und Bitte hat sie zu Nichts gemacht.
Drum beugen Alle nieder
In Demuth ihre Glieder.
Eichendorf, den 16. September 1820.
H. Zi.

1807 führte Bayern als erstes Land der Welt die Pockenschutzimpfung ein.
Auf diesem Schutzpocken-Impfungs-Schein vom 14. Mai 1826 bestätigt Dr. Schröder in Eichendorf die erfolgreiche Impfung des ein Jahr alten Heinrich und verbürgt sich für den Schutz vor Blattern.

Beschreibung Eichendorfs, nordöstlich von Simbach gelegen, aus:
Das Königreich Bayern in seiner heutigen Gestalt, Cammerer 1838, S. 62

Marktplan Eichendorfs von 1842;
der regelmäßige Grundriss ist der Beweis für eine geplante Gründung.
(Bayerische Landesbibliothek: Ortsblatt Eichendorf)

Das von der Königlich Bayerischen Steuerkataster Kommission angefertigte Grundsteuerkataster der Steuergemeinde Eichendorf von 1844, einsehbar im Hauptstaatsarchiv Landshut

Das Grundsteuerkataster zeigt eine Fülle unterschiedlicher Berufe:
Gerichtshalter, Seifensieder, Both (Bote), Kirschner (Kürschner), (Fass-)Binder (Schäffler), Hafner, Fragner (kleiner Händler), Bader.
(Staatsarchiv Landshut)

Votivtafel wallfahrender Eichendorfer Bürger an der östlichen Langhauswand der Landauer Steinfelskirche,
vermutlich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Mit der Bitte um abwentung aller Kriegs gefahren und um Erlangung d. ewigen Seligkeit

Der Marktplatz Eichendorf 1850
(Slg. Kapfinger)

1849 führte Bayern die ersten deutschen Briefmarken ein (unter anderem den Schwarzen Einser).
Eichendorf wurde 1850 der offene Mühlradstempel mit der Ortsnummer 68 zugeteilt.

Der Pfeifenclub, die Pfeifenberger-Gesellschaft Eichendorf, auf einem Foto von 1876:
mit auf dem Bild der Goldschmied Johann Baptist Steinböck, der Vater des Bildhauers
(Slg. H. Steinböck)

Das Geschäftshaus des Eichendorfer Bildhauers Michael Steinböck:
Goldschmiede-, Silber-, Galanterie- und Spezereiwarenhandlung;
rechts im Bild der Ladenbesitzer; im Nebengebäude links ist das Atelier des Künstlers.
(Slg. H. Steinböck)

Blick in das Atelier des Bildhauers M. Steinböck; ein Teil der Exponate ist erhalten geblieben.
(Slg. H. Steinböck)

1882 war Eichendorf wieder einmal von einem Hochwasser betroffen.
Eine geschnitzte Votivtafel in der Holzkapelle erinnert an dieses Ereignis.

Seit 1879 ist in Eichendorf eine Postexpedition belegt.
Dieser Ausgabe-Schein über Postanweisung Nr. 143 ist vom 17. Februar 1885.

Eichendorfer Poststempel vom 17. Februar 1885, nachmittags zwischen vier und fünf Uhr angebracht

Dieses anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der FFW Eichendorf 1887 angefertigte Bild ist das einzige Foto des Öllinger Tores.
Im Raum über dem Torbogen fand der Schulunterricht statt.
(Slg. Café Held)
Im Vordergrund die 1868 von den Einwohnern gespendete Mariensäule mit Brunnenkorb.

Eichendorfer Wirtshausszene von 1887, aufgenommen im Gasthaus Renner (heute Kapfinger)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Musikalisches Quartett ca. 1888 mit Steindl Hans, Vogt Rudolf, Steindl Anton und Höringer Michael
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Das Untere Tor (Öllinger Tor) auf einer Zeichnung des Eichendorfer Bildhauers Steinböck von 1888
(Slg. Café Held)

Das 1889 abgerissene Öllinger Tor auf einem 1974 gefertigten Gemälde des Eichendorfer Kunstmalers Sandner nach einer Vorlage aus dem Skizzenbuch des Bildhauers Steinböck von etwa 1888.
Das Bild hängt jetzt in der Eingangshalle des Rathauses.
(Slg. L. Kriegl)

Am 22. Februar 1894 wurde der Musikalische Verein als Nachfolger des Stenografenvereins gegründet.

Am 3. Januar 1896 wurde die Expositur Eichendorf durch Allerhöchste Entschließung zur selbstständigen Pfarrei.
(Landauer Bote vom 8.1.1896)

Der Plan von 1896 zum Umbau der Turmkuppel in die heutige Form
(Slg. L. Kriegl)

Rechnung des Schmieds Kronawitter anlässlich des Rathausneubaus 1896 über große und kleine Stifte und eine Schleifstange
(Gemeindearchiv Eichendorf)

Rechnung der Firma Widmann zum Brodhaus 1 doppeltes Kaminthürl an die Gemeinde Eichendorf aus dem Jahr 1896
(Gemeindearchiv Eichendorf)

Rechnung von Fr. J. Matschilles von 1896 an die Wohllöbl. Rathausbau Direktion hier über Gewölbe Schienen
(Gemeindearchiv Eichendorf)

Rechnung von Caspar Schreibauer vom 21. August 1896 an die Marktverwaltung Eichendorf
(Gemeindearchiv Eichendorf)

Winterfahrplan der Postkutschenverbindung Landau–Eichendorf 1895/96, Fahrzeit 3 1/2 Stunden.
Die Bahnlinie Landau–Arnstorf wurde erst 1903 eröffnet.
(Landauer Bote vom 8.1.1896)

Jahrelang kämpften die Eichendorfer Bürger um eine zusätzliche Pferdepostverbindung nach Plattling.
(Landauer Bote vom 24.3.1896)

Diese Linie mit Personenbeförderung wurde am 1. August 1898 eingeweiht.
Zur Einweihung spielte im Gasthaus zur Post eine italienische 18-Mann-Kapelle.
Vermutlich waren es italienische Ziegeleiarbeiter.
Fahrplan Winter 1914/15 der Pferdepostverbindung Eichendorf–Plattling.

Im Landauer Boten vom 24. März 1896 wird ausdrücklich die Eichendorfer Dampfziegelei erwähnt. 
Die Maschinen wurden von einer Dampfmaschine (damals genannt Lokomobile) angetrieben,
deshalb handelte es sich um eine Dampfziegelei.

Italienische Gastarbeiterfamilie der Ziegelei Eichendorf um 1900;
mit Saiteninstrument auf dem Tisch!
(Jetzt ist dort die Kriegl-Ranch.)
(Slg. P. Haberl)

Hier eine spätere Aufnahme der Eichendorfer Ziegelei (um 1945?).
Die ehemalige Ziegelei ist eine Station des Panoramarundweges mit Audiobeitrag. 
(Slg. L. Kriegl)

Italienische Arbeiter und Arbeiterinnen der Ziegelei Eichendorf Ndb. (1920 frgl.)
(Foto A. Steindl)

Strohschießen in Eichendorf 1896. Gewinner ist Eduard Schauer.
Jeder Teilnehmer musste einen in Stroh eingewickelten Gewinn (Vortel) mit einem Mindestwert mitbringen.
Der beste Schütze durfte als Erster aus den Preisen wählen, kannte aber den Inhalt nicht.
(Landauer Bote vom 12.9.1896)

Der Vater, Johann Nepomuk, Lebzelter, Weingastgeber, 22 Jahre Bürgermeister, starb 1899, der Sohn Eduard 1906.
(Grabstein auf dem Eichendorfer Friedhof)

Programm des großen Landwirtschaftsfestes in Eichendorf 1896 mit vielen Preisen
(Landauer Bote vom 10.9.1896)

Der Eichendorfer Musiker Lengrießer entschuldigt sich in der Zeitung für die beleidigenden Äußerungen gegen den Landauer Stadt-Türmermeister beim Volksfest und leistet öffentliche Abbitte.
(Landauer Bote vom 22.10.1896)

Die Schmiede Eichendorf (damals Kronawitter) um 1900,
die Kutschenräder bekommen hier neue Eisenreifen.
(Slg. M. Prielmeier)

Der Hufschmiedmeister Johann Kronawitter verstarb mit 64 Jahren am 27. Dezember 1917.
Auf seinem Sterbebild findet sich dieser Spruch.

Der Sieger des Eichendorfer Hauptrennens um 1900 fuhr ein Helical Premier-Rad.
(Slg. Café Held)

Ankündigung von zwei Veloziped-Rennen in Eichendorf 1914
(Landauer Bote und Anzeiger vom 15.5.1914)

Eichendorf mit der 1896 erneuerten Kuppel der Kirche (datiert 10.6.1902).
1901 bekam Eichendorf die erste Kanalisation, zum Teil noch mit Holzrohren.
(Slg. L. Lorenz)

Eichendorf 1902, im Hintergrund Schloss Adldorf vor dem Brand.
Unten links Gasthaus Reichenwallner, vormals (bis etwa 1900) Braustatt Weileder (Bergerwirt).
(Slg. H. Dietl)

An Bierbrauerei und Familie Reichewallner erinnert eine Votivtafel von 1854 in der Holzkapelle.
Die Brauerei am Marktplatz 17 (heute 14) wurde 1906 von Johannes Baierl übernommen.

Eichendorf vor 1903, noch ohne E-Werk, mit Hartkirchen im Hintergrund
(Slg. A. Jahn)

Gezeichnete Karte Eichendorfs vor 1906 mit Edelweiß und einer Abbildung des Adldorfer Schlosses.
Liebe Frau theile dir mit daß ich Montag noch hier bleibe ...
(Slg. L. Lorenz)

Das neu erbaute Mühl-, Säge- und Elektrizitäts-Werk "Marktmühle" Eichendorf nahm 1903 seinen Betrieb auf.
Hier steht schon ein Strommast, allerdings noch ohne Leitungen.
(Slg. Café Held)

Die Bestimmungen über die Lieferung von elektrischer Energie aus dem Elektrizitätswerk Eichendorf von 1903

Der Jahrespreis der Stromlieferung war abhängig vom Benutzungsraum und der Lichtstärke der Glühlampe, gemessen in Normalkerzen.

Das E-Werk wurde 1914 Teil der englischen Gesellschaft
The Electrical Works (Müller) Limited, Sitz London, Direktion München, Werk Eichendorf.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 14.3.1914)
Durch einen weiteren Ausbau stand dann im Juni 1914 eine ständige Kraft von 500 Pferden zur Verfügung.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 21.6.1914)

Die Eichendorfer Burschengesellschaft am 22. März 1903 beim Gasthwirth u Metzger Xaver Renner (jetzt Kapfinger)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Nach der Gründung des Krankenhaus-Vereins Eichendorf am 19. Mai 1910 wurde schon am 12. Februar 1911 unter der Schirmherrschaft von Gräfin Adelheid von Arco auf Valley das Gemeindekrankenhaus eingeweiht.
Hier Eichendorf ca. 1912 mit Armen- und Krankenhaus, altem Rathaus, Post, Kirche und Schule.
(Slg. L. Kriegl)

Briefkopf von Eduard Schauer, Conditorei, Wachszieherei & Weinhandlung (24. September 1907).
Auf Schauer folgten Hilz, dann die Gerhaherbank und die Commerzbank.

1897 starb 26-jährig der frisch verheiratete und beliebte Posthalter und Bierbrauereibesitzer Franz Siegl.
Vier Postillione in Galauniformen trugen den Sarg.
Schließlich übernahm Familie Wolferseder Posthalterei, Brauerei und Gasthaus zur Post.
(Landauer Bote vom 23.3.1897)

Die Brauerei (bis 1922) und der Gasthof zur Post (Poststation, hier mit zwei Postkutschen)
des Sebastian Wolferseder ca. 1910.
Bereits 1879 waren hier eine Postexpedition (bis 1.3.1891) und ein Poststall belegt.
(Slg. Café Held)

Großer Fohlenmarkt bei Posthalter Wolferseder am 27. Juni 1914
(Landauer Bote und Anzeiger vom 25.6.1914)

Die Geschäftsräume für den Postverkehr zogen aus Platzgründen um, aber Herr Wolferseder blieb für Postkutschen, Pferde und Postillione zuständig. Nachdem der bayerische König Ludwig III. am 31. Juli 1914 den Kriegszustand erklärt und die Mobilmachung der bayerischen Armee ab 2. August 1914 befohlen hatte, brauchte Herr Wolferseder Ersatz für zwei Postillone.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 5.8.1914)

Der Sommerkeller der Brauerei Wolferseder stand ungefähr dort, wo heute die Straße nach Pfarrkirchen abzweigt (Aufnahme ca. 1920).
(Slg. Café Held)

Wo heute das Bekleidungsgeschäft Busch verkauft, gab es bereits um 1900 bei Blattner
Modewaren, Seiden und Spezereien.
Die Haltestelle der Postkutsche zog am 1. März 1891 hierher um, ebenso das Postlokal (bis 1904).
(Slg. Café Held)

Um die lästigen Bremsen von den Pferden fernzuhalten, verkaufte der Eichendorfer Seiler Bremsenöl.

1904 zog die Post in ein von Herrn Reichenwallner neu erbautes Haus am Marktplatz um.
Hier die Postkutschen mit Postillionen und Postmitarbeitern am neuen Haltepunkt.
1906 wurde das Telefonnetz mit zunächst ca. 15 Anschlüssen in Betrieb genommen.
Vom mächtigen Dachständer mit zahlreichen Isolatoren zweigen die Telefonleitungen ab.
Bis 1956 verband ein Fräulein vom Amt die Teilnehmer.
(Slg. Café Held)

Fahrplan der Pferdepostverbindung Aufhausen–Eichendorf im Winter 1914/15

Poststempel Eichendorf vom 8. Mai 1909, Annahme vormittags zwischen acht und neun Uhr

Einladung zum Maskirten Tanz-Kränzchen des Turnvereins "Eichendorf" in den Lokalitäten des Herrn Joseph Staudinger
am 13. Februar 1898
(Slg. Café Held)

Programm des Tanzkränzchens vom 13. Februar 1898
(Slg. Café Held)

Die Mitglieder des TV Eichendorf, aufgenommen anlässlich des Anturnens am 12. Juni 1904
(Foto Steindl, Slg. Café Held)

Eichendorfer Jugendstilkarte um 1908 mit Marktbrunnen, Kirche, Pfarrhof, Schule und Landauer Straße
(Slg. L. Lorenz)

Brauerei und Gasthof des A. Staudinger (ca. 1910?). Die Brauburschen sitzen in den Fenstern.
1912 gehörte das Anwesen der Familie Tattenberger (einem Bruder des Adldorfer Gastwirts Tattenberger).
Heute steht hier das Rathaus.
(Slg. Café Held)

Herr Staudinger errichtete in den Vilswiesen am linken Ufer eine feste Bierhalle für Veranstaltungen der örtlichen Vereine, auf dem Bild ein Teil der Mitarbeiter (ca. 1910?).
(Slg. Café Held)

Blick von der Kirche zum Markt um 1911,
links im Bild der Baierl-Bräu
(Slg. L. Lorenz)

Eichendorfer Klassenfoto mit 44 Knaben von 1912;
links Pfarrer Härtlmeyer, rechts Lehrer Dax
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Einladung des Baierl-Bräus von 1912 (frühere Brauerei Reichenwallner)
zu Bock-Ausschank mit Verleitgabe vorzüglicher Weißwürste.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 8.2.1912)

Die Familie Weileder (später Sträußl) betrieb die einzige Eichendorfer Weißbierbrauerei.
Die Eltern verloren innerhalb von vier Wochen zwei ihrer Söhne, woran diese Todesanzeige erinnert.

Im Gasthaus Tattenberger in Eichendorf gab es schon 1912 Arcobier.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 30.8.1912)

Das Haus der Eichendorfer Gerberei Veicht um 1910
(Slg. Café Held)

Familie Scharl betrieb um 1910 eine Buchdruckerei und -handlung, 
daneben gab es im Laden Lebensmittel, zum Beispiel Malzkaffee.
(Slg. Café Held)

Annonce der Handlung Max Meier von 1912:
Also, wer hier kauft, bekommt das, was er eigentlich will.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 21.1.1912)

Im Zahn-Atelier von Herrn R. Maier gibt es sehr billigen künstlichen Zahnersatz.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 12.8.1914)

Eine zweite Buchdruckerei betrieb Kaspar Schreibauer.
Hier bestand früher eine Nagelschmiede, deshalb verkaufte Familie Schreibauer auch später noch Eisenwaren.
Das Nachbarhaus Richtung Marktplatz ist das heutige Café Held.
Das Haus erhielt 1919 durch Frau Federkiel einen zweiten Stock (Aufnahme vor 1919).
(Slg. Café Held)

Frau Babalino Federkiel im Faschingskostüm.
Sie verkaufte ihr Haus an die Familie Koppelstötter, als Besitzer folgte Herr Bauer, heute ist darin das Café Held.
(Slg. Café Held)

Briefkopf der Buch- und Akzidenzdruckerei Caspar Schreibauer vom 26. Dezember 1907.
Bei der Schreibweise seines Vornamens war Herr Schreibauer flexibel.

Richtung Adldorf folgte nach der Druckerei rechts das Tormannhaus (Foto vor 1911).
Hier bildete das Obere Tor den Marktabschluss, seine Grundfeste liegt noch unter dem jetzigen Straßenbelag.
Der im Tormannhaus wohnende Tormann betreute das Obere Tor.
(Slg. L. Lorenz)

Nach dem Tormannhaus Richtung Adldorf auf der linken Straßenseite war der 2014 abgebrochene Huberwirt
(jetzt Parkplatz). Beim Abbruch fand sich dieses Brett:
Joseph Fischl. Etablirder Zimmer Meister
in Eichendorf
Den 3ten April 1871
(Slg. Café Held)

Weiter Richtung Landau das Haus der Familie Zint um 1920, jetzt ein Blumenladen,
noch ohne die spätere Tankstelle

Die Schmiede Eichendorf 1912 am Oberanger: Familie Kronawitter mit Kunden
(Slg. M. Prielmeier)

Blick über die Vils mit den Waschstegen nach Süden auf die Kirche (vor 1911)
(Slg. L. Lorenz)

Kolorierte Postkarte um 1910 mit Blick in umgekehrte Richtung vom rechten Vilsufer mit Waschsteg
zum linken Ufer mit dem Gasthaus Renner
(Slg. L. Lorenz)

Einladung zum Bockscheiben 1914 bei Hölzl (vorausgehend Renner, jetzt Kapfinger)
(Landauer Bote und Anzeiger vom 26.4.1914)

Preisverleihung beim Bockscheiben des Gasthauses Renner am 2. Juni 1914.
Erster Preis ein Ziegenbock. Die Kegel sind aufgestellt, die Kegelkugel erhoben.
Darüber trocknen die Würste der zugehörigen Metzgerei.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Arbeiten mit dem Fleischwolf zur Wurstproduktion bei Metzger und Gastwirt Renner um 1905
(Slg. Fam. Kapfinger)

Schöne Jugendstilkarte um 1913 mit Foto vom Peppi-Keller, dem späteren Gasthaus Zur schönen Aussicht:
ein in den Berg gegrabener Sommerkeller zur Bierlagerung mit davor gelegener Bewirtungsmöglichkeit
der Eichendorfer Brauerei Lang. Hier wurden auch Hunderennen abgehalten.
Die Brauereigebäude im Markt wurden zu Gerberei und Schuhhaus Greiner.
Eichendorff-Panoramaweg - Station 4: Peppi-Keller
(Slg. Café Held)

Das Narren-Komitee Eichendorf lädt im Februar 1914 zum Carneval in Nizza.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 21.2.1914)

Eichendorfer Mädchenschulklasse am 10. Juli 1914 mit 74 Schülerinnen,
links im Bild Pfarrer Härtlmeier
(Slg. Fam. Kapfinger)

Bericht über den Kriegsbußtag mit herrlicher Predigt am 13. Januar 1915
(Landauer Bote und Anzeiger)

1912 nahm der von Eichendorfer Bürgern und einem Landwirt gegründete Darlehensverein im ersten Stock des schmidschen Anwesens nach der Vilsbrücke rechts seinen Betrieb auf.
(Landauer Bote und Anzeiger von 1915/16)
1914 kaufte der Darlehenskassenverein das schmidsche Anwesen und verlegte die Geschäftsräume ins Parterre.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 19.5.1914)
Später wurde daraus die Genossenschaftsbank. Nachfolger ist die jetzige Volks- und Raiffeisenbankfiliale.

Eichendorf ca. 1915
(Slg. Café Held)

Metzgerei Karg am Marktplatz (heute Bachmaier) (frgl. um 1910)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Eichendorfer Metzger 1916 mit Axt und Wetzstahl

Nachdem kupferne Wasserschiffe und Waschkessel Anfang 1916 für Kriegszwecke abgeliefert werden mussten,
bot Spenglermeister Widmann Ersatz aus schwerem verzinkten Stahlblech an.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 2.2.1916)

1916: zwei Tage lang Weltkino in Eichendorf und lebende Kriegsbilder
(Landauer Bote und Anzeiger vom 31.3.1916)

Später gab es bis in die 60er-Jahre ein Eichendorfer Filmtheater;
davon zeugt noch heute die Inschrift am ehemaligen Kino.

Koppelstötter (Verwandter der Bäckersfamilie Kaltner) und König besuchten am 30. April 1918 mit dem Doppeldecker Eichendorf. Zweck war eine Brautschau, sie war erfolgreich.
Weniger erfolgreich war Koppelstötter mit der Konditorei im Haus des heutigen Café Held.
(Slg. Café Held)

Der Hinteranger mit seinen alten Holzhäusern ca. 1920;
auch Haderngasse genannt, weil die früher dort arbeitenden Färber hier ihre Hadern (Stoffe) zum Trocknen aufgehängt haben.
(Slg. Café Held)

1844 gab es laut Grundsteuerkataster in Eichendorf unter anderem folgende mit Stoffen arbeitende Handwerker:
Weber, Tuchknappe, Tuchmacher, Färber, Tuchscherer, Bortenmacher.
(Staatsarchiv Landshut)

Wäscherinnen am Vilssteg (ca. 1920?)
(Slg. Café Held)

Die Kutsche des Postwirts mit dem Bama (Rossknecht) Engelbert Zauner am Marktplatz Eichendorf
vor dem Gasthaus zur Post (ca. 1910).
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg stellte die Post den Braubetrieb ein,
Hans Baierl kaufte das Anwesen auf.
(Slg. Café Held)

Blick etwa 1915 über Unteranger und Vils mit Vilssteg auf den Ortsteil Espat
(Gemeinschaftsweide des Mittelalters, Allmende)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Eichendorfs erster Fotograf war Anton Steindl.
Hier seine (inzwischen abgerissene) Doppelhaushälfte unterhalb der Kirche mit Fotoatelier, Garten und Familie.
(Slg. L. Lorenz)

Drei Eichendorf-Postkarten von Anton Steindl von ca. 1920
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Über 50 Leute (die Männer mit Bierkrügen in der Hand) beobachten hier das Vilshochwasser 1924 beim Gasthaus Renner
(wurde dann Ambros, jetzt Kapfinger).
(Slg. L. Kriegl)

Dampfdreschen auf dem Zinthof ca. 1920
(Slg. Café Held)

Das kinderlose Ehepaar Stögmüller (verstorben 1916/18) vererbte seine 1912 erbaute Villa den Mallerdorfer Schwestern mit der Auflage, dort eine Kinderbewahranstalt einzurichten, zwei Schwestern zur ambulanten Krankenpflege aufzunehmen und eine Nähschule zu unterhalten (Aufnahme ca. 1920).
(Slg. Café Held)
Am 3. Januar 1969 wurden Haus und Grund mit dem Kindergarten der Pfarrkirchenstiftung Eichendorf übertragen.

Blick von den drei Pappeln über Eichendorf (ca. 1922/23).
Im Winter war hier die Rodelbahn der Eichendorfer Kinder, 400 Meter lang!
Eichendorff-Panoramaweg - Station 6: Drei Pappeln
(Slg. J. Winkler)

Gefangenen Heimkehr Feier Eichendorf am 25.Mai 1920
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Am 10. Oktober 1920 spielte der Turnverein "Die Logenbrüder".
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Der Turnverein Eichendorf führte am 27. Februar 1921 das Theaterstück "Ammergauer Lise" auf.
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Am 26. November 1921 folgte, jetzt vom FC Eichendorf, das Stück "Im Austragstüberl".
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Am 25. Juni 1924 wurde das Kriegerdenkmal eingeweiht.
Die Angehörigen der fern der Heimat beerdigten Gefallenen erhielten damit einen Ort des Gedenkens.
(Slg. A. Jahn)

Zur Erinnerung an die Heilige Mission in Eichendorf 1925 gibt es Bildtafeln mit Fotos der beteiligten Geistlichen,
des Innenraumes der Kirche und des Marktes.
(Slg. M. Hofmann)

Eichendorf von Süden (vor 1925) mit Friedhof im Vordergrund
(Slg. Café Held)

Allerheiligen 1926: Handelsgärtnerei und künstliches Blumengeschäft Höchtl wirbt um Kunden.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 22.10.1926)

Koppelstötter jun. bietet (im heutigen Café Held) ff. Seelenspitzen in tadelloser Ausführung, nicht nur für Patenkinder.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 23.10.1926)

Die Genossenschaftsbank, hier eine Aufnahme von 1925, wurde später Mitglied des Raiffeisenverbundes.
(Slg. L. Kriegl)

Siegel und Unterschriften der Genossenschaftsbank Eichendorf am 1. Dezember 1919

Blick auf Eichendorf von Süden um 1922
(Slg. L. Lorenz)

Gasthausbesitzer Reichenwallner war mit seinem Auto 1925 eine Atttraktion.

1925 war Familie Renner erstmals Festwirt des Eichendorfer Volksfestes;
hier hat sich das Renner-Team zum Gruppenfoto aufgestellt.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Dr. Steindl mit seinem Auto zu Besuch in Eichendorf (ca. 1925)
(Foto A. Steindl)

Mehlhandlung und Bäckerei Georg Koppelstötter, später Kaltner, am Oberanger (ca. 1925).
Verkauft wurde im Raum links der Türe.
(Slg. Kaltner)

Georg Koppelstötter sen. erinnert 1926 per Zeitungsannonce an seine Mehle.
(Landauer Bote und Anzeiger im Dezember 1926)

18. April 1926: Zwei Pferderennen in Eichendorf!
(Landauer Bote und Anzeiger vom 15.4.1926)

Der Salzstadel ca. 1925, er musste dem ehemaligen Schleckerparkplatz an der Vilsbrücke Platz machen.
(Slg. Café Held)

1926 betrieb Gg. Koppelstötter jun. (er war 1914 mit einem Militärflugzeug in Hörmannsdorf gelandet)
im heutigen Café Held Cafe-, Weinhaus und Conditorei.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 21.12.1926)

Gruß aus Eichendorf mit Blick über die Vils nach Norden 1926
(Slg. G. Lahl)

Die Brauerei Baierl lädt am Faschingssonntag 1926 zum ff. Bock.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 11.2.1926)

Die Straßenkehrerin rechts sorgte um 1929 regelmäßg dafür, dass die staubige Marktstraße nicht nur für dieses Foto aus Richtung Kirche sauber aussah.
(Slg. L. Kriegl)

In der rechten Häuserzeile das letzte Haus vor der Baumgruppe gehörte Familie Schauer.
Nach dem Tod übernahm die Tochter Therese Schauer
Lebzelterei- Konditorei- Wachswaren- u. Weingeschäft.
Nach ihrer Hochzeit firmierte das Geschäft unter Hilz.
Später zogen in die Geschäftsräume das Bankhaus Gerhaher, dann die Commerzbank ein.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 6.5.1926)

Bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg braute hier der Eichendorfer Langbräu Dunkles.
Zum Langbräu gehörte ein langer, in den Berg getriebener Keller, davor als Gasthaus der Peppi-Keller
(später Gasthaus Zur schönen Aussicht), benannt nach der Wirtin Josepha.
1919 erwarb Kajetan Greiner dieses Jugendstilhaus am Markt,
lange war hier dann eine Gerberei und ein Schuhgeschäft (Aufnahme um 1930).
(Slg. Café Held)

In den Wirtschaftsräumen, hier der Hinterhof um 1920, wurde das Leder gegerbt.
(Slg. Café Held)

Eichendorfer Theatergruppe um 1930.
Wer weiß Näheres?
(Slg. H. Seidl)

Schachtner wirbt 1926 für die stabilsten Fahrräder.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 27.6.1926)

Das reichhaltige Angebot von Josef Schachtner 1930

Einladung zur Gründung des Vilsthaler Pferdezuchtvereins Eichendorf 1926
(Landauer Bote und Anzeiger vom 9.3.1926)

Die Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Eichendorf 1930
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Der Musikalische Verein Eichendorf 1930
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

1930 wurde der FC Eichendorf Meister der B-Klasse in Gruppe 5.
1932 fusionierten Turnverein und Fußball-Club zum TSV.
(Aus der Festschrift des TSV von 2015)
(Foto A. Steindl)

Die hölzerne Eichendorfer Vilsbrücke um 1930
(Slg. Café Held)

Waschen in der Vils um 1930.
Der Leiterwagen wurde ins Wasser geschoben, damit das Holz quoll und sich die Verbindungen wieder festigten.
(Slg. Café Held)

Bei Hochwasser mit der Zille unterwegs auf der Vils (frgl. um 1930)
(Slg. H. Seidl)

Blick von der Vilsbrücke Richtung Markt um 1930
(Slg. Café Held)

In der Landauer Straße verkaufte Familie Greiner neben Lederwaren auch Seilereiprodukte.
(Slg. Café Held)

Welcher Kajetan Greiner wirbt hier für sein reichhaltiges Schuhlager?
(Landauer Bote und Anzeiger vom 6.3.1914)

Heuernte 1930 bei Eichendorf
(Slg. L. Kriegl)

Krankenhaus, Kinderbewahranstalt, Gendarmerie und Überlandwerk 1930
(Slg. L. Kriegl)

1932 hieß die Bewahranstalt dann Kindergarten.
(Slg. Kaltner)

Dampfdreschen bei Seidl Theo ca. 1932
(Slg. L. Kriegl)

Die Fußballmannschaft des TSV Eichendorf ca. 1933
(Slg. M. Hofmann)

Geschäfts-Eröffnung und -Empfehlung des Kolonialwaren- und Uhren- u. Goldwarengeschäfts Ludwig Sandner 1933
(Geisenhausener Zeitung vom 13.6.1933)

Die vielen Fahrräder vor dem sandnerschen Geschäft am Oberanger
sprechen für eine erfolgreiche Geschäftseröffnung (ca. 1933).
Im Nachbarhaus befand sich Konditorei und Cafè Hofinger.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Konditorei und Cafè Hofinger lädt 1926 zum Seelenspitzenausspielen mit Konzert.
Gewinn sind die auch bei Patenkindern begehrten Allerseelenzöpfe.
(Landauer Bote vom 30.10.1926)
Das Haus am Oberanger wurde von Familie Renner gekauft, die dort ein Gasthaus betrieb,
dann aber zum jetzigen Kapfinger umzog.
Es folgte die Spenglerei Widmann, jetzt befindet sich dort ein Sanitätshaus.

Die Konditorei der Familie Hofinger kaufte 1933 die Gastwirtsfamilie Renner und verlegte hierher die Metzgerei.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Das Metzgerehepaar Renner am Ladeneingang mit den reich gefüllten Schaufenstern (ca. 1933)
(Slg. Fam. Kapfinger)

1933 konnte das Ehepaar Renner noch mit dem Pferdeschlitten über den Marktplatz fahren.
(Slg. Fam. Kapfinger)

1933 übernahm das frisch verheiratete Ehepaar Steinbeißer aus Eggendorf das frei gewordene Gasthaus Renner.
(Landauer Bote und Anzeiger vom 13.6.1933)

Das Eichendorfer Zentrum 1933 mit dem Kaufhaus Gresskas Nachfolger
(Slg. L. Kriegl)

Bericht vom Eichendorfer Schweinemarkt Anfang 1933
(Geisenhausener Zeitung vom 6.1.1933)


Und es gab Pferdeschlittenrennen und internationales Trabfahren in Eichendorf!
(Geisenhausener Zeitung vom 24.1.1933)

Und noch ein drittes Marktbild von der Vilsbrücke in Richtung heutiger Metzgerei Bachmaier
(Slg. L. Kriegl)

Die Ortsgruppe Eichendorf des Bunds Deutscher Mädel (BDM) auf einer Aufnahme von 1934.
Im Zentrum der BDM-Erziehung stand "die Synthese von körperlicher und hauswirtschaftlicher Ertüchtigung" in Verbindung mit der Aufgabe, "den Zucht- und Auslesegedanken" der gesamten weiblichen Jugend zu Bewusstsein zu bringen (Wikipedia).
(Slg. C. Jahrstorfer)

Welches Ereignis Anlass der hier 1934 vollgeparkten Landauer Straße war, ist nicht mehr bekannt.
(Slg. Zint)

Die OLEXIN-Tankstelle Zint mit Handpumpe 1934
(Slg. Zint)

Frau Zint betankt einen Rucksackkanister (1934).
(Slg. Zint)

Außerdem gab es bei Zint Öfen und Haushaltswaren (ca. 1934?).
(Slg. Zint)

Die hölzerne Eichendorfer Brücke von Norden mit Blick zur Kirche vor 1936.
Daneben wurden die hölzernen Fuhrwerke in die Schwemm gefahren, damit das Holz aufquoll und sich die Verbindungen wieder festigten.
(Slg. L. Lorenz)

Schlittschuhlaufen auf der Vils mit angeschraubten Kufen 1935
(Slg. Fam. Kapfinger)

Kolorierte Ansichtskarte Eichendorfs von 1935 mit Blick aus Südwesten auf Vilsbrücke und die zwei Stege, links vorne das E-Werk, halbrechts oben vor dem Waldessaum der Kirchturm von Hartkirchen
(Slg. L. Kriegl)

Und eine Fliegeraufnahme aus dem gleichen Jahr Richtung Südosten, schön zu sehen die Holzbrücke
(Slg. L. Kriegl)

1935 befanden sich in diesem 1919 aufgestockten Haus am Markt Cafe, Brot- und Feinbäckerei von Alois Bauer.
(Slg. Café Held)

Das Ehepaar Bauer vor dem Ladeneingang
(Slg. I. Ettinger)

Gegenüber wurde bis 1952 Weißbier gebraut.

Pächter des Gasthauses der Brauerei Baierl rechts daneben war von 1928 bis 1955 die Familie Ambros;
diese übernahm dann durch Heirat die Gastwirtschaft Renner, heute Kapfinger.
Jetzt ist hier das Eichendorfer Grillhaus.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Wirtshausszene des Gasthauses mit dem Wirtsehepaar Ambros (ganz rechts)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Bei diesem Foto könnte es sich um eine Fronleichnamsprozession um 1935 handeln.
(Slg. Café Held)

Primizfeier 1936 von Anton Kirschner in der Adolf-Hitler-Straße, jetzt Landauer Straße, mit Emblemen des Nationalsozialismus, Nachbaranwesen des damaligen Gemeindekrankenhauses.
(Slg. L. Kriegl)

Blick über Eichendorf zur Holzschusterkapelle ca. 1937
(Slg. A. Jahn)

Ansichtskarte Eichendorfs mit Markt und Adolf-Hitler-Straße (1938)
(Slg. L. Kriegl)

Am Oberanger bei Drexler (Nachfolger von Matschilles) gab es außer Lebensmitteln fast alles,
auch eine ESSO-Tanksäule mit Handbetrieb ist auf dieser Aufnahme um 1940 zu erkennen.
(Slg. L. Lorenz)

Eichendorfer Volksschulklasse 1937
(Slg. Kaltner)

Teilnehmer am Eichendorfer Radrennen mit Rieger ca. 1937
(Slg. Fam. M. Rieger)

Das Innere der Pfarrkirche um 1937 mit dem Rokoko-Hauptaltar von ca. 1750. Auf dem linken Seitenaltar, er zeigt den Pestheiligen Sebastian, ist am rechten unteren Rand die Dornacher Pfarrkirche dargestellt.
1955 wurde eine durchgehende Flachdecke eingebaut, die Rundbögen wurden entfernt.
(Slg. L. Kriegl)

Die Ziegelei von Süden um 1937;
sie lieferte auch Material an das Dachziegelwerk Möding.
(Slg. L. Lorenz)

Brennzeichen der Ziegelei J. Sailer Eichendorf

Güterumschlag Straße/Bahn am BayWa-Lagerhaus 1938
(Slg. L. Kriegl)

Der Hinteranger mit seinen gepflegten, altehrwürdigen Holzhäusern 1938
(Foto A. Steindl, Slg. L. Kriegl)

Friedhofsiedlung: 1939 erfolgte im Rahmen eines nationalsozialistischen Wohnraumbeschaffungsprogramms mithilfe der Baugenossenschaft Bayerische Heimstätte die Errichtung von elf genormten, absolut identischen Einfamilienhäusern.
(Slg. L. Kriegl)

Um 1940 gab es bei Schreibauer neben Papierwaren, Zigarren, Zigaretten, Tabaken immer noch Eisenwaren,
Folge der früher hier bestehenden Nagelschmiede.
Das gemauerte Gartenhäuschen wurde der Marktsanierung 2014 geopfert.
(Slg. Café Held)

In der Hausnummer 1 lebte gemäß Grundsteuerkataster von 1844
der Nagelschmied Joseph Pimpfinger.
(Staatsarchiv Landshut)

Blick vom Espat (ehemalige Viehweide) über die Vils um 1940
(Foto A. Steindl, Slg. L. Kriegl)

1940 war der Hindenburg Platz das Zentrum Eichendorfs.
(Foto A. Steindl, Slg. L. Kriegl)

NS-Propaganda am Marktbrunnen
(Glasplattenfoto A. Steindl, Slg. L. Kriegl)

Der Eyy-Platz (um 1940?).
Eyy ist vermutlich ein Tippfehler, der Platz dürfte Epp-Platz geheißen haben;
Ritter von Epp wurde nach der Machtergreifung 1933 Reichskommissar für Bayern.
(Foto A. Steindl, Slg. H. Seidl)

Vor dem 1896 erbauten alten Rathaus mit NS-Symbolen stand die öffentliche Waage (ca. 1940).
(Slg. Café Held)

Ansichtskarte Eichendorfs ca. 1940; oben das Krankenhaus, 1911 mit acht Betten eingeweiht.
Vorher war es ein Armenhaus.
Der Krankenhausbetrieb wurde 1979 eingestellt.
(Slg. Jahrstorfer)

Eichendorf 1940 mit Kirche, Pfarrhof, Schule und Sommerkeller der Brauerei Baierl an der Bahnhofstraße
(Slg. L. Kriegl)

Frau Jahn verhalf von 1937 bis 1967 über 4300 Eichendorfern (mit Umgebung) ans Licht der Welt;
hier eine Aufnahme von 1942 mit ihrem DKW für eilige Einsätze.
(Slg. A. Jahn)

In der schlechten Nachkriegszeit gab es anstatt Geld teils Naturalien,
zum Beispiel diese selbst gebaute Lourdesgrotte;
sie steht derzeit im Garten von Familie Jahn in der Landauer Straße.
(Aufnahme A. Jahn)

Idylle am Eichendorfer Vilssteg beim Renner 1942
(Slg. L. Kriegl)

Die Teilnehmerinnen am Nähkurs im Marienheim mit der Mallersdorfer Schwester Laurenta 1943
(Slg. L. Kriegl)

Luftbild Eichendorfs (datiert 29.9.1944)
(Slg. G. Surner)

Im April 1945 kamen fast 500 ungarische Flüchtlinge, teils auf pferdebespannten Planwagen, in Eichendorf an.
Außerdem nahmen die Eichendorfer ca. 500 Evakuierte aus Berlin, Hamburg, Saarbrücken und Wien auf.
Eichendorf hatte zu der Zeit ca. 1500 Einwohner.

Einmarsch der Amerikaner (unter dem Oberkommando von General Patton) durch die Plattlinger Straße am 1. Mai 1945.
Der Marktplatz wurde vorübergehend in Patton-Platz umbenannt.
(Slg. L. Kriegl)

Die 225 Eichendorfer Kriegsteilnehmer;
71 davon fielen.
(Slg. H. Seidl)

Die Eichendorfer konnten im letzten Moment die Sprengung der 1938 erbauten Vilsbrücke verhindern; hier eine Aufnahme von ca. 1946; rechts die Eichendorfer "Badeanstalt" mit Badehäusl.
(Slg. L. Kriegl)

Hofmann Michael sen. mit dem Taubensackl (einem heute nicht zulässigen Rupfensack zum Taubentransport)
auf dem Weg von Berg über den Vilssteg und den Oberanger zum Taubenmarkt beim Huberwirt (ca. 1945).
(Slg. M. Hofmann)

Das deutsche Wirtschaftswunder begann mit der Währungsreform am 20. Juni 1948,
hier Eine Halbe Deutsche Mark der Serie 1948.
(Slg. L. Kriegl)

Die Bäckerei Kaltner nach dem Umbau am 17. Oktober 1948,
der Verkaufsraum wurde an die andere Hausseite verlagert.
(Slg. Kaltner)

Die Bäcker der Bäckerei Kaltner mit dem Eichendorfer Kaminkehrer 1949
(Slg. Kaltner)

Durch Heirat am 6. Juli 1949 wurde das Gasthaus Renner zur Gastwirtschaft von Willy Ambros (jun.)
(jetzt Kapfinger).
(Slg. Fam. Kapfinger)

1950 war Ambros sen. Festwirt des Eichendorfer Volksfestes,
es spielte die Kapelle Schachtner.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Ausschnitt aus einer Eichendorfer Lebensmittelkarte von 1950.
Nach dem Krieg waren auch Zigaretten und Kleidung rationiert,
Wohnraum war bewirtschaftet.
(Slg. L. Kriegl)

Der Marktbrunnen 1950 mit Wegweiser zur Landpolizei;
links im Bild Gasthof und Brauerei Baierl
(Slg. L. Kriegl)

Bierflaschenporzellanverschluss der Brauerei Baierl (ca. 1960?)

Das Brunnenareal mit Mariensäule um 1950 von Osten.
(Slg. L. Kriegl)
Der Marktbrunnen mit Mariensäule musste im Juni 1955 dem Straßenverkehr weichen.
1975 fand die Madonna vorübergehend einen Standplatz neben der Schule, 1980 wanderte sie wieder auf den Marktplatz.
1999 wurde sie, neu vergoldet, mit neuem Brunnenrondell am jetzigen Standort wieder aufgestellt.

Die Metzgerin Karg, später verheiratete Bachmaier (Foto um 1950);
sie erlernte das Metzgerhandwerk, nachdem der Bruder, der die Metzgerei übernehmen sollte, im Krieg gefallen war.
(Slg. Fam. Bachmaier)

Jugendfoto der Kapelle Moosauer aus den 1950ern
(Slg. Café Held)

Blick von Süden auf Eichendorf mit dem Lebzelterkreuz im Vordergrund um 1950.
Heute ist das Gebiet bebaut, Kreuz und Baum stehen jetzt in einem Garten.
(Slg. L. Lorenz)

Heuernte beim Seidl (frgl. um 1950)
(Slg. L. Lorenz)

Der Markt Eichendorf feierte 1951 aus nicht nachvollziehbaren Gründen 700 Jahre Markt.
Bereits damals war bekannt, dass die Jahreszahl nicht stimmt.
(Slg. L. Kriegl)

Der Beginn des Festzuges 1951
(Slg. Kapfinger)

Das Hauptstaatsarchiv verwies jedoch auf das Urbar des Hochstiftes Passau,
in dem 1264 erstmals Eichendorf als Markt (Forum) erwähnt wird.
(Gemeindearchiv Eichendorf)

1952 stellte der Weißbräu die Bierproduktion ein.

1954 fand sich kein erwachsenes Prinzenpaar.
So musste ein "Prinzenpaar aus Liliput" einspringen.
(Slg. A. Jahn)

Hier ihre fesche Prinzengarde!
(Slg. A. Jahn)

Bäcker Kaltner mit den Osterlämmern 1954
(Slg. Kaltner)

Die Bäckerlehrlinge 1954
(Slg. Kaltner)

Das Hochwasser von 9. bis 11. Juli 1954 am Oberanger; das Vieh wird hier in Sicherheit gebracht.
(Slg. Kaltner)

Das Hochwasser lief auch in die Bäckerei.
(Slg. Kaltner)

Die Backstube stand unter Wasser.
(Slg. Kaltner)

Frau Kaltner schmückt hier 1954 mit Liebe ein Lebkuchenhaus für Weihnachten.
(Slg. Kaltner)

Der Brunnenkorb vor dem Abbruch im Jahre 1955 mit der Marienstatue von 1868.
Die Figur lagerte 20 Jahre in einem Keller. 1975 erfolgte der Neuaufbau der Mariensäule auf dem Schulhausplatz,
die Neueinweihung folgte Anfang der 80er-Jahre wieder in der Marktmitte,
schließlich Verlegung nach Neuvergoldung im Rahmen der Marktsanierung an den heutigen Standort 1999.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Die Besucher des Preistaubenmarktes am 30. Januar 1955 bei Gastwirt Ambros
kamen noch überwiegend mit Fahrrädern und leichten Motorrädern.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Vom Brunnenkorb Richtung Kirche folgen links im Bild nach dem Friseur Sendlmeier ein Möbelladen, der Stoiberwirt und die Bäckerei Sailer.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Oberanger 1955
(Slg. Kaltner)

Blick über die alte Schule und den Friedhof nach Süden zu den drei Pappeln (1955)
(Slg. Café Held)

Erntedankumritt auf dem Friedhof mit Pfarrer Johannes Sommer;
er war von 1950 bis 1958 Seelsorger in Eichendorf.
(Slg. U. Altmann)

Rübentransport mit dem Rindergespann 1956 in Eichendorf
(Slg. E. Sicheneder)

1957 durfte die Adldorfer Arco-Brauerei Bier beim Eichendorfer Volksfest ausschenken.
Als besondere Attraktion fand der erste Eichendorfer Blumenkorso statt.
Otto Graf von Arco auf Valley saß persönlich am Steuer seines Mercedes mit Grafenkrone.
Vorbild waren die Blumenkorsos von Viareggio und Nizza. Bis 1989 fand jährlich dieser Blumenkorso statt.
Am 24. August 2014 folgte eine Neuauflage anlässlich der Feier 750 Jahre Markt.
(Foto L. Kriegl)

Pferdegespann beim Blumenkorso ca. 1958
(Slg. Fam. Jahrstorfer)

Der Kunstmaler Sandner fertigte 1962 eine Kopie des unansehnlichen alten Altarbildes;
das Original befindet sich jetzt in Privatbesitz.
(Foto L. Kriegl)

1959 erfolgte die Kontoführung der Genossenschaftsbank mittels Karteikarten in unterschiedlichen Farben für Sachanlagen, Kredite, Sparkonten, Girokonten ...
(Foto L. Kriegl)

Bankgeschäftsführer Josef Klarhauser "bewacht" den Tagessafe im Ausweichlokal während des Bankneubaus 1959
(Foto L. Kriegl)

Als weitere Bank gab es 1966 die Eichendorfer Filiale des 1763 gegründeten Bankgeschäftes Gerhaher Straubing
(2017 befand sich hier eine Filiale der Commerzbank).
(Slg. M. Niedermaier)

1960: Jetzt gibt es eine elektrische Straßenbeleuchtung am Oberanger.
(Slg. Café Held)

Bezirkstierschau in Verbindung mit dem Volksfest ca. 1960 in Eichendorf
(Slg. Fam. Loibl)

Der letzte mit Pferden grubbernde Eichendorfer Landwirt 1961
(Foto L. Kriegl)

1962 belieferte die Münchner Löwenbrauerei die Brauerei Baierl und schickte ihren Sechserzug zum Eichendorfer Volksfest; hier steht er vor dem Löwenbräu Keller von Willy Ambros.
Das endgültige Aus der Brauerei Baierl folgte 1968.
(Slg. Fam. Kapfinger)

Espat beim Hochwasser vom 26. Februar 1970
(Foto L. Kriegl)

Werbeannonce von Leichentransporte Franz Lagleder sen. in der Eichendorfer Faschingszeitung "Narragonie" 1971
(Slg. Fam. Kapfinger)

Eichendorf aus der Luft vor Abbau der Bahngleise (vor 1971)
(Slg. H. Dietl)

Die ehemalige Polizeistation Eichendorf, erbaut 1924 für drei Polizeifamilien mit Dienstzimmer,
aufgelöst Ende der 50er-Jahre,
hier auf einer Aufnahme aus den 70ern
(Aufnahme A. Jahn)

An der Südseite lagen die vergitterten Gefängniszellen.
Nur in Begleitung durften die Zelleninsassen auf die danebenliegende Toilette.
(Aufnahme A. Jahn)

Eichendorf im September 1973, die Schule noch mit Flachdach;
auf der Festwiese das Adldorfer Volksfest
(Foto L. Kriegl)

Prielmeir Josef beim Schmieden eines Hufeisens (1980)
(Slg. M. Prielmeier)

Ein Adldorfer Brauereipferd wird beschlagen (1980).
(Slg. M. Prielmeier)

In den ersten Jahren der Blumenkorsos fuhr auch eine Jugendgruppe mit (ca. 1960?).
(Slg. F. Falter)

Eichendorfer Spielmannszug beim Blumenkorso ca. 1963
(Slg. A. Jahn)

Wagen des Zimmerermeisters Willeitner beim Blumenkorso ca. 1967
(Aufnahme A. Jahn)

1970 gab es gleich an zwei Wochenenden hintereinander zwei Volksfeste in Eichendorf:
Den Anfang machte das Original Eichendorfer Volksfest mit
Arcobier, Blumenkorso und Bayerischem Rundfunk.

Es folgte ein Altes Eichendorfer Volksfest mit
Löwenbräu-Oktoberfestbier, brüllendem Oktoberfestlöwen und der Oktoberfest-Blaskapelle Edi Moosauer.

Die Eichendorfer Tanzband ROVERS sorgte Ende der 60er- bis Anfang der 80er-Jahre für volle Tanzlokale.
Samstagabend mit gepflegter Tanzmusik, Sonntagnachmittag bei den Beat-Partys für die Jugend.
Diese Aufnahme zeigt die fünf mit einem Buggy von den Drei Pappeln aus mit Blick über Eichendorf.
(Foto A. Jahn)

Die Frauenfußballmannschaft des TSV 1978
(Mit Erlaubnis aus der Jubiläumsschrift des TSV)

Oberangerfest 1981
(Slg. Kaltner)

Adldorfer Schlossmodell beim Blumenkorso 1985
(Foto L. Kriegl)

Eichendorf 1991
(Slg. H. Dietl)

Steigerung der Milchleistung von 1979 bis 1991 um 30 Prozent!
2022 sind es dann 8500 Liter.

Das Schilderdepot des Eichendorfer Bauhofs am 29. April 1993
(Foto L. Kriegl)

Der Baierlbräu-Gutshof am 3. September 1999
(Foto L. Kriegl)

Eichendorf 2002
(Mit Erlaubnis Druckerei Pammer, Slg. H. Dietl)

Am 2. Dezember 2010 wurde das frühere Altenheim, das ehemalige Armen- und Krankenhaus, abgebrochen,
dahinter das neu erbaute AWO-Altenheim.
(Foto L. Kriegl)

Pitzling

Gastwirtschaft Apfelböck in Pitzling (frgl. um 1940)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Schützenball bei Apfelböck in Pitzling (frgl. 1930)
(Slg. Fam. Kapfinger)

Den Sylvester-Tanzabend 1973 in Pitzling gestaltete die Eichendorfer Tanz- und Showkapelle THE ROVERS.
(Slg. A. Jahn)

Rohrbach und Berg

Schützenball in Rohrbach 1914
(Landauer Bote und Anzeiger vom 17.1.1914)

Rohrbach Bankoferhof um 1930
(Slg. E. Sicheneder)

Schützenball in Rohrbach 1935 beim Gastwirt Sicheneder
(Slg. M. Hofmann)

Bericht vom Schützenball im Gasthaus Sichender am 20. Januar 1935:
... Es ging sehr lustig zu, Du ging noch ab. Am Schluß wurde noch ein bischen gerauft ...
(Slg. M. Hofmann)

Schützenball in Rohrbach 1937 bei Sicheneder
(Slg. M. Hofmann)

NSDAP-Brief vom 23. Oktober 1942 an einen aufmüpfigen Rohrbacher Bauern:
Wir werden Sie im Auge behalten ...
(Archiv der FFW Adldorf)

Als Folge des Treibstoffmangels während des Krieges wurden Schlepper, Lastwagen und Pkw auf Holzvergaserbetrieb umgestellt.
Hier ein Hanomag, 38 PS, Baujahr 1939. 1943: Umrüstung auf Holzvergasung, nach dem Krieg Rückbau (Rohrbach 1944).
(Slg. E. Sicheneder)

Rübenverziehen in Rohrbach um 1950
(Slg. E. Sicheneder)

Kartoffelklauben in Rohrbach um 1950
(Slg. E. Sicheneder)

Lebendrupf von Gänsen in Rohrbach in den 1950ern
(Slg. E. Sicheneder)

Ein Maissilo wird mit Strohballen eingefasst (Rohrbach in den 50ern).
(Slg. E. Sicheneder)

Getreideernte mit dem gezogenen Mähdrescher um 1960 in Rohrbach
(Slg. E. Sicheneder)

Viehhändler Joachim kaufte 1960 in Berg einen 800 Kilogramm schweren Stier.
(Slg. M. Hofmann)

Tannenzapfen

Blechkonzert mit Bockausschank in Tannenzapfen an der Grenze zum Isartal
(Landauer Bote und Anzeiger vom 30.3.1926)

Wisselsdorf

Wisselsdorfer Stollerhof ca. 1916
(Slg. H. Dietl)

Gruß aus Wisselsdorf vom 16. Januar 1940, im Hintergrund Haid
(Slg. G. Kölzer)

Badersdorf

Das Dorf des Pato, des Kämpfenden; 1111 Pazrichsdorf

Badersdorf 2003
(Slg. H. Dietl)

29 Urkunden Eichendorfs sind seit 1915 im Staatsarchiv Landshut verwahrt.
In staatlichem Eigentum befinden sich dort zudem Briefprotokolle des Marktes Eichendorf der Jahre 1750 bis 1751, 1785 bis 1786, 1806 und das Inventurbuch des Marktes Eichendorf für die Zeit 1746 bis 1761.

  Eichendorf heute
  
Die Eichendorfer Pfarrkirche St. Martin  
Sechs ehemalige Eichendorfer Brauereien
 Der Eichendorfer akademische Bildhauer Michael Steinböck
 Die Eichendorfer Fotografen Hans und Anton Steindl


zuletzt geändert am 03.07.2025, 00:04

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