Gerzen mit dem Montgelas-Schloss
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Das Schloss im Herbst bei Sonnenuntergang.
Heute beherbergt das frühere Schloss der Grafen Montgelas (ein Renaissanceschloss mit Park) ein Hotel mit romantischen Übernachtungsmöglichkeiten.
Der zwiebelbekrönte Eckturm wurde um 1695 errichtet.
Die Schlosskapelle bietet Raum für Hochzeiten.
Schloss Gerzen 48.506903,12.428315 - Google Maps
Zur Schlosswirtschaft gehören Biergarten und Keller.
Die Kellergewölbe wurden nach alten Vorlagen rekonstruiert.
Hier warten Schwemme, Ritterkeller und Wappensaal auf Gäste.
Für die vorbildliche Renovierung erhielt Familie Waldinger 2014 den Bayerischen Denkmalschutzpreis.
Über dem Eingang die Erinnerung an das Erbauungsjahr.
Schlosspark mit Umfriedung wurde 1903 angelegt.
Am Eingangstor das Große Bayerische Staatswappen
An den vier Seiten der Brunnensäule die Wappen der bisherigen Besitzer:
die Grafen Vieregg, Familie Waldinger, die Grafen Montgelas und die Reichsgrafen von Freyen Seyboltstorff
Im Schlosspark ein historischer Brunnentrog mit Wappen
Am Marktplatz eine modern eingebettete Marienstatue
In der Fassade dahinter eine sternenbekränzte Lilien-Madonna, die der Schlange den Kopf zertritt
Gerzen ist die älteste Pfarrei des Vilstals.
Hier gab es bis nach 1000 eine aus der Römerzeit stammende romanische Bevölkerung.
Die Gerzener Pfarrkirche St. Georg ist ursprünglich spätromanisch.
1872 bis 1882 erfolgte eine neugotische Umgestaltung.
Gerzen St. Georg 48.506858,12.426379 - Google Maps
Kreuzigungsgruppe am Eingang
In der Kirche ist eingangsnah an einer Säule eine Gedenktafel für einen an den Folgen des Krieges von 1866 gegen Preußen verstorbenen Soldaten aus Schachten.
Der Altarraum
Der umlaufende kunstvolle Bandfries mit Dreipässen unter der Traufe
In der Außenwand des Presbyteriums ein Epitaph von 1815
Links daneben ein weiteres Epitaph eines von Vieregg
Unten wieder das viereggsche Wappen, das sich am Brunnen des Montgelasschlosses wiederfindet
Friedhofsbrunnen
Auch der Pfarrhof von St. Georg ist liebevoll restauriert.
Die Evangelisch-lutherische Erlöserkapelle liegt etwas östlich außerhalb des Ortes,
sie wurde 1951 für die evangelischen Neubürger als Notkirche in Fertigbauweise nach Plänen von Otto Bartning errichtet.
Gerzen Erlöserkapelle 48.510233,12.435187 - Google Maps
Es gibt bundesweit ca. 50 weitere weitgehend gleiche Gotteshäuser.
Ursprünglich erwartete man, dass infolge einer regen Bautätigkeit in Gerzen die Kirche bald inmitten einer Neubausiedlung stehen würde.
zuletzt geändert am 04.06.2023, 16:11
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